Matthias Egler rückt im Ortsrat Humes für Thomas Meiser nach

Humes · Für das Humeser Ortsratsmitglied Thomas Meiser (SPD) ist jetzt Matthias Egler in das Gremium nachgerückt. Allerdings ist fraglich, ob die Vereidigung durch den Ortsvorsteher Edgar Kuhn rechtens war.

Nachdem Thomas Meiser (SPD ) seinen ersten Wohnsitz nicht mehr in Humes hat, musste er folglich auch sein Amt als Ortsratsmitglied aufgeben. Für ihn nachgerückt ist durch das Wahlergebnis aus dem Jahr 2014 Matthias Egler, Jahrgang 1988. Über die jugendliche Verstärkung freuten sich alle anwesenden Ortsratsmitglieder am Montagabend.

Vereidigung wirft Fragen auf

Weniger erfreulich, erklärte Ortsvorsteher Edgar Kuhn (SPD ), sei die Tatsache, dass Eppelborns Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset sehr kurzfristig am späten Nachmittag die Vereidigung des neuen Ortsratsmitgliedes auf ihn übertragen hatte. "Ich glaube nicht, dass diese Übertragung laut KSVG (kommunales Selbstverwaltungsgesetz) möglich ist. Ich hatte allerdings keine Zeit mehr, das im Detail zu prüfen", sagte Kuhn. Seine größte Sorge teilte er seinen Ortsratskollegen so mit: "Wenn es tatsächlich ein Formfehler wäre, dann wären alle Abstimmungen, an denen Matthias Egler teilnimmt, ungültig", sagte er. "Wir wünschen uns, dass die Verwaltung aufgefordert wird, die Sache durch den Kreisrechtspfleger oder die entsprechend zuständige Stelle prüfen zu lassen", erklärte Klaus Werner Egler (SPD ). Dem stimmte auch Karl Barrois (CDU ) zu.

Einstimmig sprachen sich die Ortsratsmitglieder für die Wiederwahl des amtierenden Schiedsmanns, Hans-Jürgen Herzog aus. Als Jurist, erklärte Egler, sei Herzog bestens geeignet, bereits seit 2000 ist er im Amt. Herzog wurde damit zugleich auch als stellvertretender Schiedsmann für den Bezirk Hierscheid nominiert. In einem weiteren Punkt beschäftigte sich der Ortsrat mit dem Projekt Dorfplatz Humes . Der Baubeginn, sagte Kuhn, soll in der Kalenderwoche 13 erfolgen. "Die Ausschreibung ist abgeschlossen, die günstigste Firma soll im Gemeinderat den Zuschlag erhalten. Dann kann Mitte Juni die Maßnahme beendet werden", erklärte er. In der Zwischenzeit, erläuterte Egler, habe er als Vereinsvorsitzender und somit eifriger Nutzer des neuen Platzes noch einmal den Plan nachgebessert. "Wir hoffen, dass die gewünschten Änderungen, um den Platz besser mit Strom und Wasser versorgen zu können, angenommen werden", sagte er. Noch nicht ganz ausgeträumt haben die Ortsratsmitglieder den Traum vom Backhaus. Hier forderten sie, die entsprechende Fläche mit Fundamenten zu versehen.

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