Neue Pläne für Kinderkrippe in Humes

Humes · Nach zähem Ringen scheint jetzt endlich wieder Bewegung in den Bau der Kinderkrippe in Humes zu kommen. Das erklärte Ortsvorsteher Edgar Kuhn am Montagabend im Rahmen der Ortsratssitzung.

In einem Gespräch zwischen Vertretern der Gemeindeverwaltung Eppelborn und des Pfarrverwaltungsrates der Kirchengemeinde Humes seien mehrere Optionen erarbeitet worden, erläuterte Ortsvorsteher Edgar Kuhn. In den Ausarbeitungen geht es darum, wie zukünftig mit dem Pfarrsaal und dem Kindergarten, die zusammen in einem Gebäude, das der Kirchengemeinde Humes gehört, untergebracht sind, verfahren werden soll. Das bestätigte auch Günter Britz, stellvertretender Vorsitzender des Pfarrverwaltungsrates. "Das Gespräch verlief in einer guten Atmosphäre, wir haben die Vorschläge allerdings nur diskutiert, nicht beschlossen", erklärte er.

Keinen Zweifel ließ Britz daran, dass er Option A als einzige Möglichkeit sieht, die Krippe in Humes zu realisieren. Bei dieser Variante, erläuterte Kuhn, soll der Pfarrsaal weder von der Gemeinde gekauft werden, noch soll ein Erbbaupachtvertrag abgeschlossen werden. "Die bereits zugesagten Krippenplätze und die Sanierung des Kindergartens sollen so durchgeführt werden, dass der Bestandschutz des Pfarrsaales unangetastet bleibt", sagte er. Zu den Kosten des Krippenausbaus und der Sanierung (Kostenobergrenze 1 Million Euro) würden in diesem Fall etwa 32 500 Euro an zusätzlichen Kosten für den Bau einer Fluchttreppe für den Pfarrsaal auf die Gemeinde zukommen. Der Gebäudekomplex soll weiter Eigentum der Kirchengemeinde bleiben. Über all diese Details, sagte Kuhn, soll ein Kooperationsvertrag zwischen der Verwaltung und der Kirchengemeinde geschlossen werden.

Enttäuscht darüber, dass bei diesem wichtigen Gespräch weder Ortsvorsteher noch Ortsrat eingeladen waren, zeigten sich die beiden Fraktionen im Rat. "Ich kann das nicht akzeptieren, dass wir außen vor geblieben sind. Gerade, weil wir uns so stark für den Bau der Krippe seit Jahren eingesetzt haben, hätten wir weitere Argumente für die Krippe anführen können", sagte Lothar Saar (SPD ). Sorgen bereiten Karl Barrois (CDU ) die übrigen Vorschläge. "Für mich sieht das so aus, als ob die Krippe gar nicht gebaut werden soll", sagte er. Doch das wollen die Ortsratsmitglieder nicht zulassen. "Wir werden heute nicht darüber abstimmen, ob die Krippe gebaut wird. Dazu gibt es einen Gemeinderatsbeschluss vom 26. April 2015. Wir mahnen die Verwaltung, den Beschluss endlich umzusetzen, sind gegebenenfalls mit der Variante A einverstanden", betonte Kuhn und erhielt von seinen Ratskollegen einen einstimmigen Beschluss.

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