Nur einer bleibt in der Verfolgerrolle

Eppelborn · An diesem Sonntagabend steht in der Eppelborner Hellberghalle das Verfolgerduell an. Mit der HSG Worms empfangen die HF Illtal die torgefährlichste Mannschaft der Handball-Oberliga. Nur der Sieger des Spiels kann oben dranbleiben.

 Einschwören auf die Angriffsmaschinerie der Wormser: HFI-Trainer Steffen Ecker (links, rotes T-Shirt) und seine Spieler müssen sich im Heimspiel am Sonntag etwas einfallen lassen. Illtalt hatte schon das Hinspiel verloren. Foto: Horst Klos

Einschwören auf die Angriffsmaschinerie der Wormser: HFI-Trainer Steffen Ecker (links, rotes T-Shirt) und seine Spieler müssen sich im Heimspiel am Sonntag etwas einfallen lassen. Illtalt hatte schon das Hinspiel verloren. Foto: Horst Klos

Foto: Horst Klos

An diesem Sonntagabend treffen die Handballfreunde Illtal in der RPS-Oberliga auf ihren direkten Verfolger, den Tabellenvierten HSG Worms. Die Hellberghalle wird ab 18 Uhr Schauplatz eines "Spitzenspiels", prophezeit HFI-Trainer Steffen Ecker. Genau ein Punkt trennt Worms und die HF Illtal aktuell in der Tabelle. Illtal belegt mit 28 Punkten Platz drei, Worms steht direkt dahinter auf Rang vier. Beide Mannschaften kommen mit Niederlagen im Kopf nach Eppelborn. Illtal unterlag vergangene Woche dem TV Mülheim, Worms verlor gegen die Sportfreunde Budenheim. "Für beide Mannschaften war es sehr ärgerlich, letztes Wochenende zu verlieren. Nur die Mannschaft, die gewinnt, wird erster Verfolger bleiben. Der Verlierer kann zurückfallen bis auf den fünften Platz", sagt Ecker.

Im Hinspiel mussten sich die Saarländer nach 60 hochklassigen Minuten mit 30:32 geschlagen geben. Gegen die Gäste aus Rheinland-Pfalz wird es am Sonntag vor allem darum gehen, die Wege im Angriff einzuengen und die Tormaschine der HSG nicht ins Rollen kommen zu lassen. Denn genau da besitzen die Rheinhessen ihre Stärke. Keine Mannschaft ist so torgefährlich wie Worms. Insgesamt 580 Tore in 19 Spielen warfen die Gäste in der bisherigen Spielzeit, als einzige Mannschaft der Oberliga bringen sie im Schnitt über 30 Tore auf die Anzeigetafel.

Der Mittelblock der Zebras muss dafür sorgen, dass die HSG nicht zu ihrer Stärke findet, denn schon nach der 25:29-Niederlage beim TV Mülheim predigte Ecker: "29 Gegentore sind einfach zu viel." Eine Marke, die am Sonntag sicher nicht einfacher einzuhalten sein wird. Doch wenn eine Mannschaft die nötigen Fähigkeiten besitzt, dann die Zebras. Ihre Stärke liegt in der Abwehr. Bei unter 24 Toren halten sie jeden Gegner im Schnitt. In Eppelborn konnte noch kein Gegner über 27 Tore erzielen. Obacht ist trotzdem geboten, denn "Worms spielt genau wie wir einen enorm schnellen Ball hinten raus. Und sie haben individuell sehr starke Spieler", berichtet Ecker.

Im Trainingsbetrieb hat sich bei den Zebras indes wieder Normalität eingerichtet. Nach zwei Seuchenwochen - im wahrsten Sinne des Wortes - freute sich Ecker darauf, "endlich wieder eine normale Trainingswoche hinzubekommen". Von der Erkältungswelle, die zwischenzeitlich sechs Zebras gleichzeitig lahmlegte, hat sich die Mannschaft erholt. Und womöglich wird das Spiel am Sonntag ja ein Gegenbeweis für die alte Weisheit: "Der Angriff gewinnt Spiele, die Abwehr gewinnt Meisterschaften."

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