Verwaltung vertagt Beratung zum Einzelhandelskonzept

Eppelborn · Da staunte so manches Gemeinderatsmitglied am Donnerstagabend nicht schlecht. Noch vor Eintritt in die Tagesordnung verkündete Eppelborns Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset (SPD ) vor vollen Zuschauerreihen, dass sie Punkt 9: "Einzelhandelskonzept der Gemeinde Eppelborn " von der Tagesordnung nehmen werde. "Die Landesplanung hat uns noch Bedenkzeit eingeräumt. Wir wollen noch einmal mit den Räten in die Diskussion treten und auch eventuell nach der bereits erfolgten eine weitere Bürgerbeteiligung durchführen", erklärte sie kurz. Für Berthold Schmitt, Fraktionssprecher der CDU , war diese Entscheidung nicht nachvollziehbar. "Ich bin der Auffassung, es ist alles diskutiert. Bisher hieß es doch immer, dass eine Fristverlängerung nicht möglich sei", erklärte er. Schmitt wollte von Müller-Closset wissen, ob die Verwaltung in diesem Punkt bisher gelogen habe oder nicht richtig informiert gewesen sei.

Für die Vertagung sprach sich Peter Stein (SPD ) aus. Er betonte, dass gerade die CDU im Ortsrat die sehr kurze Zeit der Offenlegung moniert habe. Dieter Schmidt von der Fraktion Grüne und Piraten begrüßte die Vertagung ebenfalls, es sei wichtig, dass auch die Naturschutzverbände gehört werden. Für Stefan Groß (SPD ) stellte sich die Frage, warum der Punkt überhaupt noch einmal auf der Tagesordnung zu finden sei. "Es gibt doch schon bestehende Beschlüsse zu ISEK und der Abgrenzung des Versorgungsbereiches, warum jetzt erneut?", fragte er. Mit der Vermutung, dass "die SPD am Donnerstagabend nicht vollzählig erschienen ist und daher das Abstimmungsergebnis vielleicht nicht wie gewünscht ausfallen könnte", meldete sich schließlich Michael Hoffmann (CDU ) zu Wort. Jetzt soll dieser Punkt in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen im kommenden Jahr entschieden werden.

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