Die HFI machen es wie Deutschland

Eppelborn · Der Heimsieg der Handballfreunde Illtal am Sonntag stand ganz im Zeichen des EM-Finales. Wegen des Endspiels gegen Spanien war das Spiel auf 16 Uhr vorverlegt worden. Beide Partien verliefen eindeutig. Und es gab auch sonst Parallelen.

 Die Illtaler Abwehr um den starken Torwart Robin Näckel stand gegen Mülheim gut. Marvin Mebus (ganz links) und Philipp Michel (2. von rechts) trafen zudem sechs Mal. Auch Pascal Meisberger (Mitte) war vier Mal erfolgreich.Foto: Horst Klos

Die Illtaler Abwehr um den starken Torwart Robin Näckel stand gegen Mülheim gut. Marvin Mebus (ganz links) und Philipp Michel (2. von rechts) trafen zudem sechs Mal. Auch Pascal Meisberger (Mitte) war vier Mal erfolgreich.Foto: Horst Klos

Foto: Horst Klos

Nicht nur in Polen wurde am Sonntag Handball gespielt und hoch gewonnen. Oberligist Handballfreunde Illtal siegte gegen den TV Mülheim mit 34:24 (15:13). Das Spiel wurde aufgrund des EM-Finales um zwei Stunden vorverlegt und begann so bereits um 16 Uhr. Dennoch kamen rund 300 Gäste in die Eppelborner Hellberghalle. Es sollte sich lohnen, zumal die Fans nach dem Oberliga-Spiel auf einer großen Leinwand noch gemeinsam den deutschen Finalsieg gegen Spanien schauen und feiern konnten.

HFI-Kapitän Sebastian Hoffmann sah "heute natürlich alles irgendwie im Zeichen des EM-Finales". So war es auch nur folgerichtig, dass die deutsche Nationalmannschaft am Ende so deutlich über die Spanier triumphierte, wie die Illtaler es gegen Mülheim vorgemacht hatten - und umgekehrt. Deutschland und Illtal waren zudem beide auf Revanche aus. Die HFI hatten das Hinspiel in Mülheim mit 24:27 verloren.

Die Zebras ließen von Beginn an keine Zweifel an dem Ausgang des Spiels aufkommen. Wie bei der Nationalmannschaft beeindruckten insbesondere der Torhüter, Robin Näckel, und die Abwehrformation mit einer wahren Sonntagsleistung. Nach 15 Minuten stand es bereits 10:6 für die Hausherren. Kapitän Hoffmann: "Wir haben dann jedoch zeitweise zu wenig Kapital aus unserer guten Abwehr geschlagen, weil wir etwas zu unkontrolliert nach vorne gespielt haben." So kam Mülheim in der 25. Minute sogar zum Ausgleich (12:12), der jedoch keine markanten Auswirkungen haben sollte. Pausenstand war dann 15:13.

"Feldvorteile ganz klar bei uns"

In der zweiten Halbzeit, so fasste es der Mannschaftsverantwortliche Volker John dann zusammen, "lagen die Feldvorteile ganz klar bei uns". Sebastian Hoffmann baute den Vorsprung in der 36. Minute auf 19:15 aus. "Dann konnten wir uns zunehmend absetzen", sagte Hoffmann. Er selbst steuerte insgesamt sechs Tore zum Erfolg bei, ebenso wie Marvin Mebus und Philipp Michel.

Die HFI überzeugten neben der starken Abwehrleistung einmal mehr durch die Ausgewogenheit im Angriffsspiel. Neun Spieler trugen sich in die Torschützenliste ein. Die Schlussviertelstunde begann mit der ersten Fünf-Tore-Führung (24:19). Das 30. Tor der HFI erzielte Niklas Kiefer bereits fünf Minuten vor Abpfiff zum Spielstand von 30:22. Eine Kiste Bier war damit auch gesichert. Und dabei sollte es an diesem denkwürdigen Handballabend jedoch nicht bleiben.

Tore für die HF Illtal : Sebastian Hoffmann 6, Marvin Mebus 6, Philipp Michel 6, Niklas Kiefer 5, Pascal Meisberger 4, Oliver Zeitz 2, Daniel Altmeyer 2, Michael Mathieu 2/1, Leonard Frisch 1.

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