Trommeln gegen das miese Wetter – und Eis essen

Eppelborn · Auch Regen konnte am verkaufsoffenen Sonntag in Eppelborn kauflustige Verbraucher nicht abschrecken.

 Die Sambagruppe vom Hasu Hubwald trommelte tapfer gegen die Regenwolken an. Foto: Carolin Merkel

Die Sambagruppe vom Hasu Hubwald trommelte tapfer gegen die Regenwolken an. Foto: Carolin Merkel

Foto: Carolin Merkel

Schon von weitem war gestern Nachmittag die Sambagruppe des Haus Hubwald im Eppelborner Ortskern zu hören. Unter der Leitung von Christine Salm gab die Rhythmusgruppe alles, um die dicken Regenwolken zu vertreiben. Während der Marktplatz meist trotz Autoschau eher einen verwaisten Eindruck machte, bot sich in den Geschäften ein ganz anderes Bild. "Klar haben wir uns auf den Weg gemacht. Bei so einem Wetter ist Einkaufen doch eine gute Möglichkeit, rauszukommen", erklärte Karina Wagner aus Wustweiler. "Wenn ich heute was finden würde, dann würde ich es auch kaufen", lachte sie und probierte die neuesten Schuhtrends an. Die hatte Christiane Backes in ihrem Schuhhaus in vielen Frühlingsfarben parat: "Wir halten auf jeden Fall an den beiden verkaufsoffenen Sonntagen in Eppelborn fest, die sind nicht wegzudenken. Und wer wirklich möchte, der kommt auch bei so einem Wetter." Die gleiche Erfahrung hat seit Jahren Susanne Thimmel gemacht. Ihre Villa Moda zog ebenfalls viele Kundinnen an: "Wir haben schon den ganzen Nachmittag Kundschaft. Gerade durch den verkaufsoffenen Sonntage erweitern wir unseren Kundenstamm.". Das konnte auch Birgit Jochum vom Geschenkeladen "Zersägt und verfilzt" nur bestätigen. Bei ihr platze der Laden aus allen Nähten, Gummibärchen und Schokolade gab es für die Kunden als Gratisbeigabe gegen das schlechte Wetter. Das hatte auch Oliver Klein mit seiner Familie aus Dillingen zu einem Besuch der Eppelborner Geschäfte genutzt. "Wir sind zufällig im Internet auf den Geschenkeladen aufmerksam geworden und haben gesehen, dass heute verkaufsoffener Sonntag ist. Also sind wir gleich los", erzählte der gebürtige Bubacher. "Zum Abschluss gehen wir natürlich noch ein Eis essen", sagte er. Das konkurrierte gestern mit dem frisch gekürten Osterfladen im Café Resch. Erstmals, verriet Inhaber Franz-Josef Resch, hat das Unternehmen an einem Wettbewerb um die Frühlingsspezialität, die sonst vor allem in Bayern bekannt ist, teilgenommen. "Dass wir gleich Silber geholt haben, hat uns sehr gefreut", sagte er und bot mit Tochter Barbara den Gästen die Frühlingsvariante zum Weihnachtsstollen an.

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