Drei Trainer und eine Niederlage mit Langzeit-Wirkung

Eppelborn · Am FV Eppelborn bissen sich in dieser Saison quasi zwei Trainer die Zähne aus. Erst Jan Berger, der im Frühjahr übernahm, konnte Konstanz in die Ergebnisse bringen und den Spielern Selbstvertrauen vermitteln. Die waren durch ein Spiel von Anfang der Saison lange schwer verunsichert.

 Vor dem Heimspiel gegen Diefflen verabschiedete der FV Eppelborn seine Abgänge. Von links: Mirco Frischmann (SV Ritterstraße), Marco Kleer (SV Habach), Timo Hermann (Stipendium USA), der 1. Vorsitzende Günter Schmitt, der stellvertretende Spielleiter Josef Fuchs, Mike Zweiacker (Karriere-Ende), der stellvertretende Spielleiter Björn Wagner und der stellvertretende Spielleiter Tobias Saar. Foto: J. Müller/Verein

Vor dem Heimspiel gegen Diefflen verabschiedete der FV Eppelborn seine Abgänge. Von links: Mirco Frischmann (SV Ritterstraße), Marco Kleer (SV Habach), Timo Hermann (Stipendium USA), der 1. Vorsitzende Günter Schmitt, der stellvertretende Spielleiter Josef Fuchs, Mike Zweiacker (Karriere-Ende), der stellvertretende Spielleiter Björn Wagner und der stellvertretende Spielleiter Tobias Saar. Foto: J. Müller/Verein

Foto: J. Müller/Verein

Der FV Eppelborn hat in der Fußball-Saarlandliga eine über weite Strecken holprige Saison hinter sich. Der Verein benötigte drei Trainer, um Mannschaft und Leistung zu stabilisieren. Nach Jörg Schampel, der im September nach nur zehn Punkten aus den ersten neun Spielen gehen musste, und dessen Nachfolger Norbert Groß, der nach der Winterpause nach drei Niederlagen in Folge als Trainer zurücktrat, schaffte der FV mit dem dritten Trainer Jan Berger erst in den letzten zehn Spielen die Wende.

Nach dem 3:2-Heimsieg am letzten Spieltag gegen Meister und Oberliga-Aufsteiger FV Diefflen und 22 Punkten aus den letzten neun Spielen belegte der FVE in der Abschlusstabelle mit 44 Punkten Platz elf. FVE-Kapitän Mike Zweiacker, der vor dem Spiel gegen Diefflen nach mehr als 500 Einsätzen im Eppelborner Trikot als Spieler verabschiedet wurde, sagte im Rückblick auf die Saison: "Wir wussten als Mannschaft immer, dass wir besser sind als unsere Platzierung. Aber wir haben den richtigen Hebel lange nicht gefunden und konnten deshalb über Monate hinweg unseren eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden."

Ein Erlebnis mit Langzeitwirkung war die 0:10-Heimniederlage gegen den SV Mettlach schon am ersten Spieltag. Zweiacker erinnert sich: "Dieses Spiel hat nachgewirkt. Und die Mannschaft war über Wochen total verunsichert." Weder Schampel noch Groß hätten es als Trainer geschafft, die Mannschaft stabiler zu machen, sagt Zweiacker und ergänzt: "Norbert Groß hat zwar sehr gut mit uns gearbeitet, aber es ist uns nicht gelungen, diese Arbeit auf dem Platz umzusetzen." Groß habe das selbst gemerkt und Mitte März nach dem 0:3 beim SC Friedrichsthal die Konsequenzen gezogen.

Mit Jan Berger, der die Mannschaft danach übernahm, habe sich dann eine Stabilisierung angedeutet, sagt Zweiacker: "Er hat wieder an der Basis angefangen, hat uns wieder Zweikampfverhalten und richtige Laufwege vermittelt und uns wieder in die Spur gebracht. Wir sind danach in einen richtigen Lauf gekommen und haben unser Selbstvertrauen wiedergefunden."

Ergebnis waren sieben Spiele und 19 Punkte in Folge seit der 2:3-Heimpleite am 20. März gegen den FSV Hemmersdorf, mit denen der lange fragliche Klassenverbleib gesichert wurde. "Wir haben die Saison mit 44 Punkten beendet. Daran war in den ersten Spielen nach der Winterpause nicht zu denken, deshalb müssen wir unter dem Strich zufrieden sein", sagt Mike Zweiacker, der sich auch weiterhin im Training fit halten will. "Ich werde sicher mal in der zweiten Mannschaft spielen und, wenn Not am Mann ist, auch mal in der ersten aushelfen", kündigte der 35-Jährige an.

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