Elfter Sieg in Folge

Eppelborn · Die HF Illtal haben einen verdammt starken Lauf. Am Sonntag musste nun die TSG Friesenheim dran glauben. Doch ganz so einfach war der 32:29-Sieg nicht. Am Ende musste Torhüter Guthörl sein ganzes Können zeigen.

 Christoph Holz steigt zum Sprungwurf hoch. Der Illtaler war von Friesenheims Abwehr kaum zu stoppen, traf neun Mal. Foto: Horst Klos

Christoph Holz steigt zum Sprungwurf hoch. Der Illtaler war von Friesenheims Abwehr kaum zu stoppen, traf neun Mal. Foto: Horst Klos

Foto: Horst Klos

Elf Spiele haben die Handballfreunde Illtal (HFI) nun in Folge gewonnen. Eine beeindruckende Bilanz. Doch der elfte Streich am Sonntag kam nicht aus dem Handgelenk. Die TSG Friesenheim II war zu Gast in der Eppelborner Hellberghalle und erwies sich vor rund 450 Zuschauern als schwere Aufgabe. Illtal siegte zwar 32:29, aber selbst HFI-Trainer Steffen Ecker musste den Erfolg als "etwas glücklich" bezeichnen. Friesenheim sei der "erwartet schwere Gegner mit großer individueller Qualität" gewesen. Die mannschaftliche Geschlossenheit und kluge Spielstrategie der jungen Friesenheimer "Eulen" kam an diesem Abend derweil unerwartet deutlich zum Tragen.

"Wir hatten anfangs echt Probleme gegen die offensive Abwehr der Gäste", erklärte HFI-Kapitän Sebastian Hoffmann. Die HFI verhaspelten sich in unabgestimmten Einzelaktionen und bekamen das Spiel lange nicht in den Griff. Nach zehn Minuten stand es 5:5, nach 23 Minuten 10:10 und auch in die Halbzeitpause ging es mit einem Unentschieden (14:14). Der Kapitän selbst war es dann, der letztlich die Fäden in die Hand nahm und die richtigen Antworten fand. Überlegte Spielzüge machten ordentlich Druck auf die gestaffelte Friesenheimer Abwehrreihe. "Vor allem Seba und Christoph haben hier überzeugt", lobte der Trainer seinen Spielmacher (sieben Tore) und den besten Torschützen des Tages, Christoph Holz (neun Treffer). Aber auch dank "auffällig guter Paraden von Sven Guthörl", der in Halbzeit zwei für Daniel Schlingmann ins Tor kam, setzten sich die HFI zusehends ab. Sogar drei Strafwürfe konnte Guthörl parieren. So begann die Schlussviertelstunde beim Stand von 25:21.

Friesenheim hielt an der offensiven Deckung fest, Illtal hatte den Code allerdings nun geknackt. Die schnellen Außenspieler Sven-Malte Hoffmann (5/1 Tore) und Oliver Zeitz (vier Tore) fanden nun die Lücken ebenso wie die Halbpositionen. Neben Sebastian Hoffmann und Christoph Holz gefiel Talent Niklas Kiefer (fünf Tore). "Dank der besseren Auswechselbank konnten wir das Ding letztlich runterspielen", begründete Kapitän Hoffmann den Erfolg. Da Tabellenführer Haßloch ebenfalls erneut gewinnen konnte, bleiben die HFI punktgleich dahinter auf Platz zwei.

Torschützen HFI: Christoph Holz 9, Sebastian Hoffmann 7, Niklas Kiefer 5, Sven-Malte Hoffmann 5/1, Oliver Zeitz 4, Pascal Meisberger 1, Leonard Frisch 1

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