Beim vergangenen Aufeinandertreffen der Handballfreunde Illtal und der TSG Friesenheim II in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar stand Steffen Ecker noch auf dem Feld und warf zwei Tore. Am Ende ging es trotzdem 37:32 für die Gäste aus. Es war der letzte Spieltag der Saison 2010/2011. Die HFI waren glücklich mit dem neunten Tabellenplatz, die TSG musste absteigen. Heute ist so manches anders. Steffen Ecker wirft jetzt nicht mehr selbst die Tore, sondern ist Trainer der HFI. Die TSG Friesenheim ist nach ihrem Abstieg vor drei Jahren zurück in der Oberliga und mischt beeindruckend mit. Vergangenes Wochenende siegten die Ludwigshafener mit 28:23 über die SG Saulheim und damit gegen einen Topfavoriten der Liga. Trainer Ecker meint: "Dieser Sieg war ein echtes Ausrufezeichen." Mit 8:4 Punkten steht Friesenheim nun zusammen mit Saulheim , Mundenheim, der VTZ Saarpfalz und eben den HFI punktgleich hinter Spitzenreiter Merzig-Hilbringen. Alleine das zeigt die Ausgeglichenheit der Liga in dieser Saison. Und es wirft ein bezeichnendes Licht auf die Begegnung der HFI gegen die TSG Friesenheim am Sonntag um 18 Uhr im Sportzentrum Friesenheim-Ludwigshafen. Trainer Ecker weist auf die Besonderheit des Gegners hin: "Viele spielen seit der Jugend zusammen und sie sind bestens ausgebildet. Mit Martin Röhring haben sie einen hauptberuflichen Trainer."

Seinem Team verordnet Ecker "ein geduldiges und engagiertes Abwehrverhalten", worin er den Schlüssel zum Erfolg gegen die jungen, hungrigen TSG-Spieler sieht. Man müsse aus der Not eine Tugend machen, insbesondere weil "uns vorne etwas die Power fehlt". Nach Christoph Holz hat sich am Wochenende auch Spielmacher Daniel Altmeyer an den Adduktoren verletzt und wird nun einige Wochen ausfallen.