Big Eppel, wie er singt und lacht

Eppelborn · Die Garde mit tollen Tänzen, ein weibliches Dreigestirn, die Waldwiesler und pointierte Büttenreden. Der Freundeskreis Eppelborner Vereine bot bei seiner Veranstaltung im Big Eppel nahezu alles auf. Die Narren waren begeistert.

 Der Höhepunkt der Saalfastnacht: Die Kappensitzung beim FEV Eppelborn. Foto: Merkel

Der Höhepunkt der Saalfastnacht: Die Kappensitzung beim FEV Eppelborn. Foto: Merkel

Foto: Merkel

. Unzählige rote und weiße Luftballons, dazu Luftschlangen und Konfetti, soweit das Auge reicht - der Big Eppel hat sich fein rausgeputzt für die fünfte Jahreszeit. Aber nicht nur der Saal zeigte sich in närrischem Kleid, auch die vielen Besucher, die den Saal bis auf den letzten Platz besetzten, zeigten sich mit phantasievollen Kostümen bestens gerüstet für den Höhepunkt der Saalfastnacht des FEV (Freundeskreis Eppelborner Vereine ). Schon der Einmarsch durch den Saal mit den feschen Gardemädchen, dem durchweg männlichen Elferrat und dem Dreigestirn versprach einen sehr abwechslungsreichen Abend. Die weibliche Übermacht blieb auch Dorothea Klesen, die als Josefine aus dem Altenheim in die Bütt stieg, nicht verborgen. "Ich bin für die Gleichberechtigung der Frauen. In Eppelborn haben wir eine Bürgermeisterin, das Dreigestirn besteht aus drei Weibsbildern. Also wird es jetzt auch Zeit, eine Frau in den Elferrat aufzunehmen", erklärte sie. Das wird sich Günter Schmitt, Präsident des Elferrats bestimmt zu Herzen nehmen. Schmitt führte gekonnt durch das Programm, sorgte mit seinen kurzen, knackigen Moderationen dafür, dass die Stimmung zwischen den Beiträgen gar nicht erst abbrach.

Im Publikum begrüßte er seinen Namensvetter, Ortsvorsteher Berthold Schmitt. Für ihn hatte der Karnevalist aus Leidenschaft gleich eine Kriegserklärung parat. "Noch feiern wir gemeinsam die Fastnacht, doch schon am kommenden Samstag werden wir auf verfeindeten Seiten kämpfen und, das weiß ich bestimmt, wir Narren werden gewinnen", erklärte Sitzungspräsident Schmitt. Er hatte am Freitag im Übrigen ein leichtes Spiel, das Narrenvolk zu unterhalten, waren doch die Beiträge der vielen Akteure auf einem sehr hohen Niveau. Gleich zu Beginn sorgte Thomas Kuhn aus Humes mit seiner beliebten Parodie für beste Laune. Der jüngste Tanznachwuchs kam als Hexen verkleidet daher, tanzte sich mit kindlicher Unbekümmertheit in die Herzen des Publikums. Das erste Mal in der Bütt, das stand in dieser Session bei Lena Warken, sonst Fußballerin, an. Als Jungkoch erzählte sie vom ihrem Chef, der auf seine Weise, "mal gut, mal sch..." kocht. Noch ist die Bütt zu groß, ein Katen Bier musste als Hocker her, doch Lena, da waren sich die Narren einig, wird mal eine ganz große Büttenrednerin in Eppelborn werden. Bereits Büttenerfahrung hat Dorothea Klesen, die aus dem Alltag im Seniorenheim erzählte und dafür mit reichlich Beifall belohnt wurde.

Richtig fetzig wurde es bei den Waldwieslern, die zünftige Oktoberfeststimmung auf die Bühne des närrischen Big Eppel zauberten. Tänzer, Redner und Sänger gaben sich sprichwörtlich die Klinke in die Hand, allesamt bestrebt, dem Eppelborner Narrenvolk einen unvergesslichen Abend zu bereiten - und das ist ihnen mit Bravour gelungen.

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Auf einen BlickDie Garanten für gute Unterhaltung: Tänze : Minigarde, Waldwiesler, Prinzengarde, Skillz to move, Prinzengarde CVL, Junggarde, Oriental Nights; Trainer: Petra und Kelly Trenz, Susen Theis Ball, Alessa Hesedenz und Melanie Schmitt, Svenja Schmitt, Jana Schwinn und Marina Riehm. In der Bütt: Lena Warken, Dorothea Klesen, Timo Erhard, Agnes und Alfons, Peter Leinenbach, Tobias und Harry Moser, Wolfgang Werner.Musik und Unterhaltung: Fanfarenzug (Leitung: Marino Trenz), Thomas Kuhn, Harald Wintre und Sascha Forster, El Campillo, Sitzungspräsident: Günter Schmitt, Dreigestirn: Simone I. (Becker), Alexandra I. (Weber) und Annabelle I. (Hans). cim

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