Mees wird „nach vorne gepeitscht“

Eppelborn · Im Heimspiel gegen den TV Mülheim wollen die Illtaler Zebras am Sonntag den zweiten Saisonsieg holen. Mithelfen wird Neuzugang Max Mees, der von der HSG Nordsaar kam. Er spielt schon eine gute Rolle im Team und ist vom Publikum in der Hellberghalle beeindruckt.

 HFI-Neuzugang Max Mees beim Torwurf im ersten Saison-Heimspiel der Zebras gegen den HV Vallendar. Mees hat in den ersten drei Spielen schon sieben Tore geworfen.Foto: Horst Klos

HFI-Neuzugang Max Mees beim Torwurf im ersten Saison-Heimspiel der Zebras gegen den HV Vallendar. Mees hat in den ersten drei Spielen schon sieben Tore geworfen.Foto: Horst Klos

Foto: Horst Klos

An diesem Sonntag um 18 Uhr trägt Handball-Oberligist HF Illtal sein zweites Heimspiel der Saison aus. Zu Gast in der Hellberghalle in Eppelborn wird der TV 05 Mülheim sein. Die Gäste haben ihre ersten beiden Spiele gewonnen, die HFI haben einen Heimsieg und zwei Auswärtsniederlagen in der Bilanz. Bei den HFI wird auch Max Mees wieder mit von der Partie sein. Der BWL-Student ist 20 Jahre alt, kommt aus Oberthal und läuft seit Beginn der Saison für die Zebras auf.

Mees erzählt: "Am Schluss der letzten Saison kam ein Anruf von Illtal, dass sie auf mich aufmerksam geworden wären. Ich wollte immer höher spielen, in der RPS-Liga. Wir haben uns ein paar Mal getroffen, es hat von beiden Seiten gepasst, und dann habe ich zugesagt."

Seine Jugendausbildung durchlief er bei der HSG Nordsaar. Dort hat er "bei den Minis angefangen, alle Jugendmannschaften durchlaufen und in den letzten drei Jahren aktiv gespielt", zuletzt als Stammkraft in der Saarlandliga-Mannschaft der HSG. Dass der Klassenunterschied zwischen Saarland- und Oberliga und der damit verbundene Leistungssprung groß ist, bekommt Mees seit der Vorbereitung zu spüren: "Das Niveau ist um einiges höher als in der Saarlandliga und auch der damit verbundene Aufwand. In der Vorbereitung haben wir viel mehr Athletik und Kraft gemacht. In Illtal trainieren wir während der Runde drei Mal in der Woche. In Nordsaar haben wir nur zwei Mal trainiert", erklärt er.

Doch wirklich zuzusetzen scheinen ihm weder das Trainingsprogramm, noch die veränderten Rahmenbedingungen. "Ein paar Spieler habe ich bereits gekannt. Aber auch von allen anderen bin ich gut aufgenommen worden", beschreibt Mees, dass es keine Anlaufschwierigkeiten gab. Tatsächlich lief die Vorbereitung für den gegenstoßstarken Rechtshänder so gut, dass er in den ersten drei Saisonspielen in der Startformation stand. Dabei profitierte er zwar von Schulterproblemen, die Stamm-Linksaußen Oliver Zeitz während der Vorbereitung plagten, seinen Startplatz konnte er durch insgesamt sieben Tore aber voll rechtfertigen.

"In Vorbereitung gut gearbeitet"

Trainer Steffen Ecker bestätigt: "Max hatte in der Vorbereitung gut gearbeitet, das hat er sich verdient." Den Fokus verliert Mees dabei nie: "Verbessern kann ich mich noch in vielen Sachen. Ich muss zum Beispiel noch lernen, in der Abwehr stabiler zu stehen." Nach oben gibt es immer noch Luft.

Es kommt ihm also ganz gelegen, dass Trainer Ecker verstärkt mit Videoanalysen arbeitet. "Wir haben ein paar Videos von Mülheim angeschaut, das hilft", bestätigt Mees. Vor heimischer Kulisse sollen am Sonntag zwei Punkte her. "Ich hatte bisher zwar erst ein Heimspiel, aber man wird richtig nach vorne gepeitscht. Und es macht Spaß, wenn so viele Leute da sitzen und einen anfeuern", freut sich Mees auf die Kulisse in der Hellberghalle. Am Ausgang der Partie lässt er keine Zweifel: "Wir wollen auf jeden Fall gewinnen."

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