Kunstrasenplatz wird zum Zankapfel

Eppelborn · Der SV Humes beschwerte sich, dass die Eppelborner Gemeindeverwaltung den Bau eines Kunstrasenplatzes in Humes nicht hinreichend unterstütze (SZ vom 27. Dezember). Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset weist die Vorwürfe zurück.

Zum Bericht über den Kunstrasenplatz des SV Humes (SZ vom 27. Dezember) hat jetzt Eppelborns Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset eine Stellungnahme geschickt. Der Vorwurf der Untätigkeit, der der Gemeindeverwaltung vom Vereinsvorstand gemacht werde, sei unzutreffend.

Der Vorstand des SV Humes teilte in dem Zeitungsbericht mit, dass ein Antrag auf Bezuschussung der Fußballplatzsanierung trotz Zusagen des Innen- und Sportministers sowie der Sportplanungskommission auf Grund des fehlenden Sportstättenentwicklungskonzeptes der Gemeinde abgelehnt wurde. Tatsache sei aber, dass nicht die Gemeinde Eppelborn , sondern die Sportplanungskommission und der Innenminister ihre Bezuschussung von der Erstellung eines Sportstättenentwicklungskonzeptes abhängig gemacht hätten. Zudem habe der SV Humes bisher keinen schriftlichen Zuschussantrag bei der Sportplanungskommission gestellt.

Konzept in Auftrag gegeben

Um eine Bezuschussung der notwendigen Investition zu ermöglichen, hat der Gemeinderat Eppelborn auf Vorschlag der Verwaltung die kostenpflichtige Erstellung des geforderten Sportstättenentwicklungskonzeptes beauftragt und im Nachtragshaushalt der Gemeinde Haushaltsmittel hierfür bereitgestellt.

Negative Prognose

Mitte November 2016 lag das Sportstättenentwicklungskonzept vor. Darin werde unter anderem über die mittel- und langfristige Entwicklungsprognose aller Eppelborner Fußballvereine , die Altersstruktur, den Mitgliederstand sowie die Auslastung der Fußballplätze berichtet. Das von einem anerkannten Sachverständigen erstellte Gutachten komme zu dem Ergebnis, dass im Vergleich aller Eppelborner Fußballvereine der SV Humes am unteren Ende der Rangfolge liegt und demzufolge eine mittel- bis langfristige Auslastung der Sportanlagen in Frage gestellt wird.Trotz der negativen Prognose habe die Gemeindeverwaltung dem Gemeinderat, der die Entscheidung über Zuschüsse trifft, empfohlen, die Sanierung des Humeser Fußballplatzes zu unterstützen. Der Gemeinderat hat daraufhin am 8. Dezember einstimmig die Gemeindeverwaltung beauftragt, Verhandlungen mit dem SV Humes hinsichtlich der Sanierungsmaßnahme aufzunehmen.

Erste Gespräche zwischen SV Humes und Gemeindeverwaltung fanden zwischenzeitlich statt, so Müller-Closset.

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