„Keinen Bock auf bekannte Coversongs“

Bubach-Calmesweiler · Simon Weyand und Rainer Andler hatten als Duo Capricon zum Konzert in den Kultursaal von Schloss Buseck eingeladen.

 Vor genau einem Jahr gaben Simon Weyand (21) und Rainer Andler (57) im ausverkauften Kultursaal von Schloss Buseck ihr erstes öffentliches Konzert als Duo Capricorn. Am Freitag waren die beiden Musiker erneut zu Gast in Eppelborn. Zur Überraschung der Zuschauer bekamen sie diesmal musikalische Unterstützung mit Percussion und Cajon von Peter Hechler (50). Foto: Meyer

Vor genau einem Jahr gaben Simon Weyand (21) und Rainer Andler (57) im ausverkauften Kultursaal von Schloss Buseck ihr erstes öffentliches Konzert als Duo Capricorn. Am Freitag waren die beiden Musiker erneut zu Gast in Eppelborn. Zur Überraschung der Zuschauer bekamen sie diesmal musikalische Unterstützung mit Percussion und Cajon von Peter Hechler (50). Foto: Meyer

Foto: Meyer

Vor genau einem Jahr gaben Simon Weyand (21) und Rainer Andler (57) im ausverkauften Kultursaal von Schloss Buseck ihr erstes öffentliches Konzert als Duo Capricorn. Am Freitag waren die beiden Musiker erneut zu Gast in Bubach-Calmesweiler. Zur Überraschung der Zuschauer bekamen sie diesmal musikalische Unterstützung mit Percussion und Cajón von Peter Hechler (50).

"Vor zwei Wochen haben die beide mich gefragt, ob ich mit ihnen spielen wolle", erzählt Hechler. Sänger und Gitarrist Rainer Andler ist begeistert darüber: "Es ist, als würde eine ganze Band mit uns spielen." Und auch die Besucher wippen mit den Füßen heftig im Takt, so dass die alten Dielen im Schloss nur so wackeln. Spätestens als Simon Weyand ein irisches Volkslied auf der Mandoline zum Besten gibt, sind die Zuschauer restlos begeistert.

Mit zweistimmigen Gesang zu Gitarre und im Wechsel mit Banjo und Mandoline haben die Musiker ihre Zuhörer mitgenommen auf eine Wanderschaft um die Welt. Mal hört es sich an, als würde Rainer Andler mit Cowboyhut irgendwo im amerikanischen Westen spielen. Ein anderes Mal führen sie die Gäste mittels Banjo auf die Walz in den australischen Outback. "Was uns ausmacht, ist dass wir selten gespielte Songs und Interpreten auf unsere eigene Art umsetzten", meint Andler, "wir haben keinen Bock auf bekannte Coversongs. Das Schönste ist, dass ich meine Lieblingslieder spielen kann."

Dabei treffen mit dem Pädagogen für Englisch und Erkunde des Saarbrücker Ludwigsgymnasiums und dem Arbeiter in einer Zimmerei, zwei Generationen aufeinander. Andler ist mit Simon Weyands Vater befreundet und eher zufällig entschieden sich die beiden, zusammen beim Fest der Straßenmusiker in Ottweiler teilzunehmen. Passt da die Songwahl immer zusammen? "Zu 90 Prozent finden wir die jeweiligen Songideen beide cool", entgegnet Andler. Vor allem der Singer und Songwriter James Taylor sowie Jim Croce haben es den beiden angetan. Aber auch moderne Stücke von The Milk Carton Kid gehören zu ihrem Programm. Insgesamt 24 Titel haben sie eingespielt. Die Zeit beim Wechseln der Instrumente unterbrücken die beiden mit unterhaltsamen Anekdoten zu den jeweiligen Liedern.

Else Weiskircher vom Mandolinenclub Hüttigweiler war bereits im vergangenen Jahr als Zuschauer dabei. "Die beiden sind wirklich gut, und dass Banjo ist ein schönes Instrument. Es hat mir sehr gefallen, klar dass ich dieses Jahr wieder dabei bin."

Zu sehen sind Capricorn demnächst wieder beim Neunkircher Stadtfest. Ob der Uchtelfanger Peter Hechler sie erneut begleiten wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar.

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