Woll sammelt Siege statt Eier

Neunkirchen · Beim großen Osterturnier auf der Neunkircher Betzenhölle waren die Starterlisten und die Zuschauertribüne gut gefüllt. Erfolgreichster Springreiter war Andreas Woll mit drei Siegen. Er hatte dabei eine ganz besondere Taktik, schnell durch den Parcours zu kommen.

 Starke Bilanz: Andreas Woll startete beim Osterturnier in Neunkirchen vier Mal. Er gewann keinen halb umgefallenen Blumentopf, sondern fuhr gegen starke Konkurrenz drei Siege ein.Foto: Christina Schneider

Starke Bilanz: Andreas Woll startete beim Osterturnier in Neunkirchen vier Mal. Er gewann keinen halb umgefallenen Blumentopf, sondern fuhr gegen starke Konkurrenz drei Siege ein.Foto: Christina Schneider

Foto: Christina Schneider

Andreas Woll hat an Ostern ganz fleißig gesammelt - allerdings keine Ostereier, sondern Siegerschleifen. Denn immerhin drei gewonnene Prüfungen gingen am vergangenen Wochenende beim dreitägigen Osterturnier an den Vorsitzenden des RFV Neunkirchen-City. Auf der RFV-Anlage gewann Woll im Reitstadion auf der Betzenhölle das M*-, das M**- und das S*-Springen. Letzteres war die Hauptprüfung des ersten Freilandturniers dieser Saison.

"Ostereier sind zwar echt etwas Feines - aber bei vier Starts drei Siege einzufahren, ist besser", meinte Woll schmunzelnd. Er war auf seine Pferde Almani und Sweetest Tabou sehr stolz: "Beide haben in den Springen ihr Bestes gegeben", lobte Woll. Nachdem er zunächst auf Almani jeweils die erste Abteilung im M*- und im M**-Springen gewonnen hatte, holte er sich mit Sweetest Tabou noch das S*-Springen.

"Der Parcours war gerade durch die schwierige Linienführung technisch durchaus anspruchsvoll. Aber es gab auch einige Möglichkeiten, die Wege abzukürzen. Das bedeutet zwar immer, einen Fehler zu riskieren. Aber bei so starker Konkurrenz wie in diesem Springen hat man sonst keine Chance auf einen vorderen Platz", verriet der Amateur-Springreiter.

Wolls Konkurrenten im S* waren unter anderem Thies Beyer, Anuschka Zewe, Thorsten Volz, Wolfgang Schmidt, Thomas Wittemer, Melanie Bischoff und Anne Oberle. Das sind alles erfahrene und erfolgreiche Springreiter aus dem Saarland beziehungsweise aus der Pfalz, die teils sogar als Berufsreiter ihr Geld verdienen. Doch Wolls Taktik ging auf - und der Lokalmatador setzte sich durch. Er verwies Thies Beyer vom RFV Illtal mit null Fehlern und 61,51 Sekunden sowie Nikolaus Lauer vom RV Schutterwald mit ebenfalls null Fehlern und 62.24 Sekunden souverän auf die Plätze zwei und drei.

Veranstalter des Turniers war der Club Saar-Pfälzischer Springreiter. Auch dessen zwei Vorsitzende heimsten Siege ein: Der erste Vorsitzende Gerd Geyer gewann ein M*-Springen (zweite Abteilung). Und der zweite "Chef" Steffen Hauter siegte in zwei A**-Springpferde-Prüfungen sowie einem M*-Springen (zweite Abteilung).

Für Martina Muthweiler von der Meldestelle fiel die Bilanz des Turniers positiv aus: "Wir hatten viele Starts, konnten den Zeitplan aber problemlos einhalten. Dass dank des schönen Osterwetters auch die Tribüne gut besucht war, hat uns natürlich ebenso gefreut."

Das nächste Clubturnier, das über drei Tage geht und Springen bis Klasse S** bietet, geht im Sommer auf der Reitanlage in Heiligenwald über die Bühne.

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