Grüne: Barrierefreiheit gilt nicht für Blinde und Sehbehinderte

Neunkirchen · Zur Einweihung der neuen Aufzüge am Neunkircher Hauptbahnhof mit Ministerin Anke Rehlinger und Oberbürgermeister Jürgen Fried moniert die Stadtratsfraktion der Neunkircher Grünen, dass die neue Barrierefreiheit nicht für Blinde und Sehbehinderte gelte.

"Zweifelsohne sind die neuen Aufzüge für viele Menschen wichtig. Blinde und Sehbehinderte werden jedoch vollständig vergessen", schreibt Nico Wettmann, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, in einer Mitteilung. Am Hauptbahnhof fehlten für Blinde und Sehbehinderte wichtige Einrichtungen. Wettmann: "Einprägungen in Braille-Schrift fehlen vollständig. Um an die richtigen Bahnsteige zu gelangen, wären solche Einprägungen an Handläufen und anderen Stellen von enormer Bedeutung. Ebenso existiert kein Blindenleitsystem."

Die Stadtratsfraktion der Grünen werde in den nächsten Stadtrat eine Resolution einbringen, in der die Deutsche Bahn zum vollständigen barrierefreien Ausbau des Neunkircher Hauptbahnhofes sowie für die Einrichtung eines Mobilitätsservice wie am Homburger Hauptbahnhof aufgefordert wird. Dabei wollen die Grünen auch die fehlende behindertengerechte Toilette thematisieren."

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