Wemmetsweiler jubelt über den Aufstieg
Kirrberg/Wemmetsweiler · Nach dem 0:0 im letzten Spiel der Relegationsrunde beim SV Kirrberg ist jetzt auch der SC Wemmetsweiler in die Fußball-Landesliga aufgestiegen. Der FC Lautenbach bleibt dagegen in der Bezirksliga. Kirrberg hatte schon als Aufsteiger festgestanden.
Die teilweise skurrile und undurchsichtige Aufstiegsregelung des Saarländischen Fußball-Verbandes führte am Mittwochabend auch auf dem Kirrberger Hartplatz am Lerchenhübel zu merkwürdigen Szenen nach dem Abpfiff. 0:0 trennten sich die Fußball-Bezirksligisten SV Kirrberg und der SC Wemmatia Wemmetsweiler, was beiden zum Aufstieg in die jeweiligen Landesligen reichte. Kirrberg schloss die Dreier-Runde nach der 4:5-Niederlage beim FC Lautenbach vom vergangenen Sonntag als Schlusslicht ab, darf aber in die Landesliga Ost aufsteigen, weil dort Plätze frei sind, bis die vom Verband angestrebte Zahl von 16 Teams erreicht ist.
Wemmetsweiler hatte bereits vor einer Woche den FC Lautenbach mit 3:1 bezwungen und die Aufstiegsrunde somit gewonnen. Das Team aus dem Merchweiler Gemeindeteil steigt somit ebenfalls auf. Leidtragender ist der FC Lautenbach, der zwar einen Sieg erzielte, aber in der Bezirksliga St. Wendel bleiben muss.
Kaum Torraumszenen
450 Zuschauer sahen am Mittwoch ein mäßiges Spiel fast ohne Torraumszenen. Nach 52 Minuten verpasste Wemmetsweilers Sven Eiden zunächst nach einem Freistoß und kurz danach mit einem Kopfball die Gäste-Führung, die auch Maximilian Dörr nach einer Einzelaktion auf dem Fuß hatte (63.). Kirrberg beendete die Begegnung nach einer Roten Karte wegen Schiedsrichter-Beleidigung für Torwart Michael Wilhelm in Unterzahl.
"Wir hatten anfangs einige Probleme mit dem ungewohnten Hartplatz, haben uns da in der zweiten Hälfte aber immer besser angepasst. Nach dem Sieg über Lautenbach wussten wir ja, dass ein Remis oder eine knappe Niederlage reicht. Aber darauf wollten wir uns nicht verlassen", sagte SCW-Trainer Markus Eckert. Wemmetsweilers Kapitän Yannick Fell bescheinigte Kirrberg eine faire Haltung: "Sie haben nicht zurückgezogen. Wir mussten schon was tun, um den Punkt mitzuholen. Das haben wir geschafft und sind deshalb stolz, nun in der Landesliga spielen zu können."
SV-Trainer Dirk Schneider meinte: "Meine Spieler und ich haben erst unmittelbar nach Spielschluss erfahren, dass wir endgültig aufgestiegen sind. Wir haben wie in Lautenbach das Spiel mit voller Konzentration angehen wollen, aber zum Sieg hat es nicht gereicht." Und Kirrbergs Spieler Dominique Steiner ergänzte: "Durch das ganze Hin und Her war es nicht einfach, sich zu motivieren."
