Wenn ein Spiele-Klassiker seine Spieler bewegt

Habach · Der Garten des Hauses Hubwald ist jetzt um ein begehbares und barrierefreies „Mensch-ärgere-dich-nicht“-Feld reicher geworden. Zur Eröffnung gab es neben den 16 Spielfiguren einen 17. Kegel als Erinnerungsstück.

 Die „Eröffnungspartie“ des begehbaren „Mensch-ärgere-dich-nicht“-Spiels lag in den Händen des Förderkreises Haus Hubwald. Foto: cim

Die „Eröffnungspartie“ des begehbaren „Mensch-ärgere-dich-nicht“-Spiels lag in den Händen des Förderkreises Haus Hubwald. Foto: cim

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Während es im vorderen Gartenbereich des Hauses Hubwald am Sonntagnachmittag bei flotten Samba-Rhythmen fast brasilianisch zuging, bewegten sich die Besucher im zweiten Gartenabschnitt hinter den Wohnbereichen deutlich gemächlicher, aber mit ebenso viel Spaß. Sie waren die ersten Spieler des neuen, begehbaren "Mensch-ärgere-dich-nicht" Spiels, das auf der Rasenfläche entstanden ist und die Bewohner der Einrichtung des Schwesternverbandes noch mehr nach draußen ziehen soll.

Das Eröffnungsspiel bestritten die Mitglieder des Förderkreises des Hauses Hubwald. Sie setzen sich seit vielen Jahren dafür ein, dass in der Einrichtung zusätzliche Freizeitangebote etabliert werden können. "Das geschieht vor allem bei solchen Sachen, für die der Träger kein Geld aufbringen kann", sagt Ulrich Kaiser, Pflegedienstleiter im Haus Hubwald. Er lobte vor allem das Engagement, mit dem die Mitglieder des Förderkreises aktiv auf die Suche nach Sponsoren gehen. Im Falle des begehbaren Spiels, das auch für Rollstuhlfahrer geeignet ist, sind sie bei Möbel Arop in Eppelborn fündig geworden.

"Gemeinsam mit dem Sponsor, aber auch der Heimleitung entwickelten wir schließlich diese Idee", erzählt Wolfgang Braun, seit fünf Jahren Vorsitzender des Förderkreises. Er sieht diese gelungene Zusammenarbeit als "Leuchtturmprojekt". Ein großes Lob ging am Sonntag auch an Eric Fries, den Leiter der Gartengruppe. "Wir haben die Gestaltung des Spielfeldes als Winterprojekt geplant, konnten dank der milden Witterung fast immer daran arbeiten. Dabei war es für mich ganz entscheidend, dass vor allem unsere Bewohner das Spiel selbstständig mit den Steinen gestaltet haben", betont er.

Die Kegel kommen von Bernhard Daniel aus Bubach, der in ehrenamtlicher und langwieriger Arbeit die 16 Spielfiguren gedrechselt hat. Den 17. Kegel hatte er zur feierlichen Eröffnung - naturbelassen - als Erinnerung mitgebracht. "Wir wollen zum einen mit diesen Projekten, dass sich die Bewohner wohl fühlen, wollen aber auch die Einrichtung nach außen attraktiv gestalten", sagt Braun. Der Förderkreis hatt sogar noch Geld übrig. "Das haben wir in die gelben T-Shirts unserer Samba-Gruppe investiert - auch das ist eine tolle Außenwerbung", so Braun.

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