Vom „Spiel des Lebens“ nach der Schulzeit

Eppelborn · Für 78 Schüler der Erweiterten Realschule und Gemeinschaftsschule Eppelborn beginnt nun ein neuer Lebensabschnitt. Die Mittlere Reife schafften 48 Schüler, 30 Jugendliche erreichten den Hauptschulabschluss.

 Die Schüler des Abschlussjahrgangs der Erweiterten Realschule/Gemeinschaftsschule Eppelborn im Big Eppel. Foto: Andreas Engel

Die Schüler des Abschlussjahrgangs der Erweiterten Realschule/Gemeinschaftsschule Eppelborn im Big Eppel. Foto: Andreas Engel

Foto: Andreas Engel

Die Abschlussschüler der Erweiterten Realschule und Gemeinschaftsschule Eppelborn haben es eingesehen: Für die meisten von ihnen endet die Schulzeit und das Spiel des Lebens beginnt. "Rien ne va plus! Das Spiel des Lebens beginnt . . . let's play!" lautete das Motto der Schulabschlussfeier, die am vergangenen Freitag im Big Eppel stattfand.

Nach einem Gottesdienst und dem gemeinsamen Essen nutzte Schulleiter Otwin Diehl die Gelegenheit, um den Schülern, die den Mittleren Bildungsabschluss und den Hauptschulabschluss an der ERS Eppelborn erreicht haben, ins Gewissen zu reden. "Dieser Abschluss bildet das Fundament für euer zukünftiges Leben", ließ er die Schüler wissen. Nun habe man sich in das Spiel des Lebens einzugliedern: "Es kommen neue Aufgaben, die es zu lösen gilt, um das Spiel des Lebens zu gewinnen", wie Diehl feststellte. Dabei sollte man seinen Lebensweg in einzelne Spielrunden aufteilen, für die man sich jeweils Etappenziele steckt. Diese Ziele kann man nach Meinung des Schulleiters erreichen, indem man "sein Vorhaben ernst nimmt, sich mit der Idee identifiziert und danach Mittel und Wege sucht, um an das Ziel zu gelangen." Wichtig sei es nur, dass sich die Schüler "realistische Ziele" setzen.

In seiner Funktion als Elternsprecher richtete Daniel de Luca den Schülern ebenfalls seine Glückwünsche zum Bestehen der Abschlussprüfungen aus, blickte aber schon in deren Zukunft. "Der Abschluss öffnet die Tür in eine berufliche Zukunft, in der es viele Möglichkeiten gibt: Eine Ausbildung, der Besuch weiterführender Schulen oder ein Jahr zur Berufsorientierung", sagte er. Verwundert war er über die Verwendung der Floskel "rien ne va plus" ("nichts geht mehr") im Abschlussmotto. "Das gilt nur für Roulette, im wahren Leben ist alles möglich", merkte er an. "Das Leben ist zwar ein großes Spiel, in dem man mal gewinnt und mal verliert, doch man darf nie aufgeben", gab er den Absolventen mit auf ihren Weg.

Die weitere Abendgestaltung übernahmen dann die Schüler des Abschlussjahrgangs 2014. Saskia Spaniol und Tom Schlouck führten als Moderationsduo durch den Abend und sagten die einzelnen Acts an. Verschiedene Schüler der Abschlussklassen 9 und 10 zeigten ihr tänzerisches Talent, musikalisch stellten Heide Berger, Dominique Müller, Patrick Hell, Selina Müller, Neele Schaaf, Lena Scholtes, Michael Klein, Rojhat Özgün und Yannick Loxat mit Solo- und Gruppenauftritten ein vielseitiges Programm auf die Beine. Michelle Zimmer präsentierte das Gedicht "Glücksspiel" von Erich Fried und gab ihrem Deutschlehrer mit einem Augenzwinkern den Auftrag dieses sprachlich dichte Werk zu analysieren. Oleg Vovk zeigte in einem unterhaltsamen "fotografischen Rückblick auf die Schulzeit " Szenen aus vergangenen Tagen, bevor alle Abschlussschüler eine umgedichtete Version des Liedes "Ein Hoch auf uns!" zum Besten gaben.

Die Besten: 10a - Dominique Müller; 10b - Selina Müller und Oleg Vovk; 9H1 - Max Zöllner; 9H2 - Maik Kühn.

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