„Es gibt sicher angenehmere Aufgaben“

Diefflen · Für den FC Hertha Wiesbach beginnt an diesem Samstag die zweite Oberliga-Saison. Nach Platz acht im Aufstiegsjahr sind die Gegner sicher vor der Hertha gewarnt. Los geht es beim diesjährigen Aufsteiger FV Diefflen.

 Carsten Ackermann hat gut lachen: Der Lesitungsträger des FC Wiesbach ist nach überstandenen Wadenproblemen wieder fit. Foto: Merl

Carsten Ackermann hat gut lachen: Der Lesitungsträger des FC Wiesbach ist nach überstandenen Wadenproblemen wieder fit. Foto: Merl

Foto: Merl

Ein Dorf fiebert dem Auftakt in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar entgegen. An diesem Samstag um 17 Uhr empfängt der FV Diefflen um 17 Uhr den FC Wiesbach . Die Rot-Weißen aus dem Dillinger Stadtteil kämpfen dabei erstmals in einer überregionalen Spielklasse um Punkte. "Wir hoffen auf 700 Zuschauer, sind aber auch für mehr gerüstet", sagt Diefflens Vorsitzender Sport, Ralf Jung.

Für die neue Spielklasse musste der FV einiges verändern - auch, was die Zuschauer betreffen wird: Getränke dürfen am Spielfeldrand nur noch in Plastik-Bechern und nicht mehr in Flaschen ausgegeben werden. Die größte Umstellung gab es aber im sportlichen Bereich. Aufstiegs-Trainer Thomas Hofer darf wegen einer fehlenden Trainer-Lizenz nicht mehr als Übungsleiter agieren. Für Hofer, der dem Club im sportlichen Bereich als Team-Manager erhalten bleibt, hat Michael Müller als Spielertrainer die sportliche Verantwortung übernommen.

"Wir wollen Wiesbach den Tag so schwer wie möglich machen", sagt Müller. "Ich habe die Hertha im Test gegen den FC Homburg (1:2, Anm. d. Red.) beobachtet. Es ist eine starke Truppe, die aber auch Schwächen hat. Die wollen wir versuchen auszunutzen", sagt Müller. Er selbst wird dabei aber nur am Spielfeldrand stehen. Der 27-Jährige ist nach einer Schambein-Operation im April noch nicht wieder fit. Neben Müller muss der FVD auch auf Mittelfeldspieler Dominic Selvaggio (Urlaub) verzichten. Zudem ist der Einsatz von Neuzugang Julian Guther (Fußprellung) fraglich.

Eine harte Vorbereitung liegt auch hinter dem FC Hertha Wiesbach . Nahezu täglich bat der neue Übungsleiter Heiko Wilhelm, der Helmut Berg abgelöst hat, seine Jungs auf den Platz. Dem Auftakt in Diefflen sieht Wilhelm mit gemischten Gefühlen entgegen. "Es gibt sicher angenehmere Aufgaben, als bei einem Aufsteiger zu starten, wo die Euphorie riesengroß ist. Von daher braucht mir auch niemand zu sagen wir wären in Diefflen klar in der Favoriten-Rolle. Das sehe ich nicht so."

Genau wie Diefflen muss auch Wiesbach auf zwei Spieler verzichten. Mittelfeld-Akteur Karsten Rauber (Adduktoren-Abriss) steht ebenso nicht zur Verfügung wie Neuzugang Jonas Müller, der aus privaten Gründen eine Auszeit vom Fußball nimmt. Einsatzbereit ist dagegen wieder Leistungsträger Carsten Ackermann, der zuletzt mit Wadenproblemen zu kämpfen hatte.

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