Mit den Rädern wachsen die Zweifel

Weiskirchen · Das wird für Diskussionen sorgen: Die Gemeinde Weiskirchen soll von den Betreibern des Windparks auf dem Schimmelkopf deutlich weniger an Pacht erhalten als bislang vertraglich vereinbart. Statt rund 100 000 Euro pro Windrad und Jahr sollen es gut 17 000 Euro weniger werden - auch wenn der Gemeinderat diesem Kompromiss, den die Gemeinde mit dem Windpark-Projektierer (und möglichen künftigen Betreiber) Juwi ausgehandelt hatte, noch nicht zugestimmt hat.

Juwi wollte die Pacht sogar um 35 Prozent reduzieren. Das bringt dieses Projekt, das von Beginn an für Kontroversen in der Kurgemeinde sorgte, wieder in Verruf. Zwar können die seit August geltenden Veränderungen beim Erneuerbare-Energien-Gesetz als Begründung für eine Reduzierung der Pacht um die ausgehandelte Quote von 17 Prozent dienen. Warum aber die Windpark-Planer ihre Zahlungen gleich um mehr als das Doppelte drücken wollten, wirft Fragen auf. Fragen nach der Wirtschaftlichkeit des Parks, die dessen Gegner ohnehin stets in Frage stellten. Juwi blieb die Antwort darauf schuldig, warum sie ein Drittel weniger zahlen wollten als vereinbart. Während die Windräder am Schimmelkopf in den Himmel wachsen, wachsen angesichts solch eines Gebarens mit ihnen die Zweifel an Sinn und Nutzen dieses Projektes.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort