„Zu wenig Reviere geben Meldung“

Wadern · Zur Strecke des Schwarzwildes berichtete Klaus Weidig, Vorsitzender der Schwarzwild-AG im Kreis Merzig-Wadern. Weidig monierte, wie schon öfter, die Dreimonats-Melderegelung, was bedeute, dass aktuell keine genauen Abschusszahlen bekannt seien. Diese liegen dann frühestens im April vor. Zudem bemängelte Weidig, dass von 110 Revieren 35 keine Meldung abgegeben haben. "Egal ob Vergesslichkeit oder Desinteresse, das ist ein unhaltbarer Zustand jedenfalls", stellte Weidig fest. Sein Bericht sei kein Anprangern, sondern eine objektive Zustandsbeschreibung, Schönreden nütze niemand. Mit Stand vom 7. März sind 894 Stück Schwarzwild erlegt. Weidig appellierte an die Jäger, die Frischlingsbejagung nicht zu vernachlässigen, denn nur damit erreiche man die angestrebte und so wichtige Reduktion auf der Basis einer stets wildbiologisch ausgewogenen Sozialstruktur. Leider praktizieren dies nur wenige Reviere, wie sein Zahlenwerk zeigte. Von den 894 Wildschweinen waren 413 Frischlinge und 335 Überläufer, wobei der Anteil der Frischlinge zu gering ist. 70 und mehr Prozent sollten angestrebt werden. Zur Strecke des Rotwildes, 160 Stück, sagte Referent Hermann Kessler, dass die erlegten Tiere zwischen zehn und 14 Jahren alt und alle reife Hirsche gewesen waren. Beim Rehwild wurden 1511 Stück geschossen. Dazu kamen beim Saarforst 325 Stück.

 Klaus Weidig Foto: Erich Brücker

Klaus Weidig Foto: Erich Brücker

Foto: Erich Brücker
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