Polizeichef geht in den Ruhestand

Wadern · „Ich war gerne Polizist, mit Leib und Seele. Mein Weg war gut und weit“, blickte Rainer Spanier, Leiter der Polizeiinspektion Wadern, bei der Abschiedsfeier auf insgesamt 39 Dienstjahre zurück.

 Landespolizeipräsident Norbert Rupp überreicht (l.) Rainer Spanier seine Versetzungsurkunde in den Ruhestand. Foto: E. Brücker

Landespolizeipräsident Norbert Rupp überreicht (l.) Rainer Spanier seine Versetzungsurkunde in den Ruhestand. Foto: E. Brücker

Foto: E. Brücker

Mit viel Lob, respektvoller Anerkennung und großem Dank wurde Rainer Spanier (60), Erster Polizeihauptkommissar und Leiter der Polizeiinspektion (PI) Wadern , nach über 39 Dienstjahren von Landespolizeipräsident Norbert Rupp im Kreise zahlreicher Weggefährten aus dem Polizeidienst , von Landes- und Kreisbehörden, von Kommunen, Hilfsdiensten und der Geschäftswelt sowie etlichen mit Überreichung der Dankesurkunde in den Ruhestand verabschiedet. Darüber hinaus gab es auch noch die besten Wünsche für den kommenden Lebensabschnitt. Eine beste Gesundheit und viel Kurzweil mit den Hobbys und der Freizeitgestaltung mögen diesen begleiten.

"Nicht Ende, sondern Ernte"

"Alter und Ruhestand sind nicht das Ende, sondern die Ernte", betonte Rupp. Diese Verabschiedung sei eine ganz besondere Aktion, ein großer Ausdruck der Wertschätzung. In humorvollen Worten blickte er auf die Dienstjahre von Spanier zurück, der am 1. August 1975 nach Ablegung des Abiturs am Hochwaldgymnasium Wadern in den saarländischen Polizeidienst eingestellt wurde. Seine Dienstzeit endet offiziell am 31. Dezember 2014. "Spanier war nicht nur bemüht ein guter Lehrer und zuletzt Leiter zu sein, er war es auch in allen seinen unterschiedlichen Dienststellen und Inspektionen. Und über allem stand seine Menschlichkeit", würdigte Rupp den polizeilichen Werdegang von Spanier, der in den letzten zehn Jahren seiner Polizeiarbeit Leiter der Polizeiinspektion Wadern war.

Zuvor war er Lehrbeauftragter an der Fachhochschule für Verwaltung, Lehrbeauftragter in der Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung, Lehrer an der Polizeischule des Saarlandes und in Dienstellen für Verkehrssicherheit, -überwachungsbereitschaft und -unfalldienst.

Dabei zeichnete ihn eine große Wissbegierigkeit aus, viele Fort- und Ausbildungen begleiteten seine dienstlichen Stationen. "Darüber hinaus hat er ein Jura-Studium bis zum Examen abgeleistet, welches seinem beruflichen Werdegang sicherlich behilflich war", lobte Rupp den neuen Pensionär.

Der Rückblick des Polizeipräsidenten war auch gespickt mit etlichen Anekdoten und Kuriositäten und beschrieb einen interessanten Dienstweg, der ihn überwiegend vom Heimatort Waldhölzbach weg führte. Erst die Leitung der PI Wadern war heimatnah. "Ich war gerne Polizist, mit Leib und Seele. Mein Weg war gut und weit", blickte Spanier auf seine vielseitigen Dienstjahre zurück. Mit der Leitung der PI Wadern sowie den angegliederten Posten in Losheim und Weiskirchen habe er seine Dienstzeit mit einer sehr anspruchvollen Tätigkeit krönen dürfen. Bei seiner Arbeit habe er stets den Mitarbeiter als Mensch in den Mittelpunkt gestellt. Sein Dank galt allen Wegbegleitern, die ihm bei seiner Arbeit geholfen und ihnunterstützt haben.

Zeit, um Hobbys zu pflegen

Seinen Ruhestand werde er unter das Motto "Carpe diem" stellen, sich geruhsam in seinen Ehrenämtern im Sport- und Angelsportverein einbringen, mit viel Liebe seinen Papageien widmen und sich sportlich mit Nordic-Walking und Radfahren fit halten.

Die Bürgermeister Jochen Kuttler (Wadern ), Lothar Christ (Losheim) und Werner Hero (Weiskirchen) sowie Europabeauftragte Helma Kuhn-Theis sagten zusammen mit Gewerkschaftler Sascha Alles (DPolG) ebenfalls Danke und wünschten nur das Beste für den Ruhestand . Musikalisch umrahmt wurde die Feier von Vanessa Spanier (Tochter) und Jens Müller mit Klaviermusik.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort