Neue Lutherbibel kam gleich im Gottesdienst zum Einsatz

Wadern · "Die evangelische Kirche gehört genauso wie die katholische zur Stadt Wadern und zu ihren Menschen." Mit diesen Worten übergab Bürgermeister Jochen Kuttler eine neue Altarbibel an Pfarrer Hans-Jörg Ott. Mit einem feierlichen Gottesdienst begann in Wadern das 500. Jahr nach der Reformation, und auch hier gedachte die Gemeinde des Mannes, der im Jahre 1517 seine 95 Thesen an die Wittenberger Schlosskirche genagelt und damit eine neue Kirchenentwicklung eingeleitet hatte.

 Jochen Kuttler (Mitte) überreicht die neue Lutherbibel an Pfarrer Hans-Jörg Ott; mit dabei ist Prädikant Dr. Alexander Sudahl. FOTO : WERNER KREWER

Jochen Kuttler (Mitte) überreicht die neue Lutherbibel an Pfarrer Hans-Jörg Ott; mit dabei ist Prädikant Dr. Alexander Sudahl. FOTO : WERNER KREWER

Kuttler las gleich aus der neuen Bibel die Seligpreisungen. Anschließend predigten Pfarrer Ott und Prädikant Dr. Alexander Sudahl im Wechselgespräch über das Thema Recht und Gerechtigkeit vor Gott.

"Wir alle verlassen uns auf Gottes Gnade, aber Gnade ist kein Freibrief für Leichtfertigkeit und Sünde", mahnte Prädikant Sudahl. Da aber niemand trotz all seiner Bemühungen in Vollkommenheit leben könne, sei Gnade die tröstliche Gewissheit, mit allen Fehlern und Schwächen von Gott angenommen und geliebt zu werden.

Die neue Bibel ist eine Überarbeitung der ursprünglichen Lutherschen Übersetzung. Es war Luthers Anliegen, das Wort Gottes für alle Menschen verständlich zu machen. "Und dieses Bestreben", erklärte Ott, "ist für die Kirche nach wie vor hochaktuell".

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