Als Anerkennung eines Lebenswerks

Noswendel · Michael Uwer, 1961 in Saarbrücken geboren, gründete vor rund 30 Jahren einen Abrechnungsservice für Kliniken und Chefärzte, unter dem Namen Unimed. Jetzt wurde in Noswendel eine Straße nach ihm benannt.

 In Noswendel erinnert nun eine Straße an den verstorbenen Mitbürger Michael Uwer, der sich um den Waderner Stadtteil Verdienste erworben hat. Fotos: Erich Brücker

In Noswendel erinnert nun eine Straße an den verstorbenen Mitbürger Michael Uwer, der sich um den Waderner Stadtteil Verdienste erworben hat. Fotos: Erich Brücker

Im Waderner Stadtteil Noswendel ist vor wenigen Wochen die Straße "Auf der Heide" in "Michael-Uwer-Straße" umbenannt worden, nachdem die Firma Unimed, Abrechnungsservice für Kliniken und Chefärzte , deren Gründer und Inhaber Michael Uwer bis zu seinem plötzlichen Tod im August 2014 war, einen entsprechenden Antrag an die Stadt Wadern gestellt hatte. Damit war dann der Ortsrat Noswendel beschäftigt. Dieser stimmte dem Vorhaben einstimmig zu, hatte aber zuvor das Einverständnis der übrigen Anlieger dieser Straße einvernehmlich hergestellt.

Namens der Firma Unimed und der Familien Uwer bedankte sich Hero bei seinen Mitbürgern für das positive Signal. Zur Enthüllung und offiziellen Freigabe der umbenannten Straße begrüßte Ortsvorsteher Rudi Hero neben der Witwe Ilka und den Söhnen Christian und Thomas Uwer weitere Verwandte, Bürgermeister Jochen Kuttler sowie aus den Reihen der Firma Unimed Bärbel Therre, Peter Borges und Christian Kattwinkel, Mitarbeiter aber auch viele Mitbürger.

1000 Mitarbeiter bundesweit

Der Ortsvorsteher klärte über das Wirken Uwers auf, der 1961 in Saarbrücken geboren wurde und vor rund 30 Jahren seine Firma im Hochwaldort gegründete hatte. Diese Firma expandierte kontinuierlich. Von Noswendel über Wadern wurden weitere Dependancen im Saarland und im angrenzenden Trierer Raum eröffnet. Abrechnungsbüros in den großen Städten München, Köln, Frankfurt und Hamburg kamen hinzu.

Uwer schuf ein Unternehmen mit fast 1000 Mitarbeitern bundesweit. "Trotz verlockender Angebote größerer Städte, sein Unternehmen aus wirtschaftlichen Gründen zu verlagern, widerstand Michael Uwer mit tief sitzender Bodenständigkeit und emotionaler Bindung zu den Wurzeln seines Unternehmens", nannte Hero herausragende Tugenden des Geschäftsmannes. Neben seinen unternehmerischen Fähigkeiten und einem Faible für Kunst und Kunstgegenstände war die andere Seite der Medaille Michael Uwer von großzügigem sozialem Engagement geprägt. Er vergaß nie diejenigen, die nicht unbedingt auf der Sonnenseite des Lebens standen, die nie eine Karriereleiter aufsteigen konnten, oder die eine finanzielle oder organisatorische Hilfe zur Aufrechterhaltung ihrer Gesundheit oder gar des Lebens benötigten.

"Kraft seines Unternehmens hatte er die Beziehungen, und wenn es galt diese zu nutzen, nutzte er sie zur Hilfe für andere. Er hatte ein Herz für Kinder, für behinderte Menschen und für viele gemeinnützige Institutionen", hob Hero hervor. Und wenn mal Not am Mann gewesen sei, habe er es auch übers Herz gebracht, einen kranken, städtischen Haushalt zu unterstützen, um ein öffentliches Projekt zu Gunsten der Allgemeinheit auf die Beine zu stellen. "Das Beachvolleyballfeld an unserem See wäre ohne seine Unterstützung nicht entstanden", nannte Hero eine von vielen guten Taten des Geschäftsmannes auf, der sich um die Hochwaldstadt Wadern verdient gemacht habe.

"In Anerkennung seines Lebenswerkes und seines wohlwollenden Engagements sowie zur Erinnerung an einen guten Menschen haben wir die Straße sehr gerne in Michael-Uwer-Straße umbenannt", sagte der Ortsvorsteher.

Bürgermeister Kuttler stellte die Bedeutung des Unternehmens Unimed für die Hochwaldstadt heraus. Er ging aber auch auf die menschliche Komponente der Umbenennung der Straße ein. "Für uns Bürger ist der neue Straßenname ein Anhaltspunkt in unserer eigenen Erinnerung. Für Familie Uwer bedeutet die Umbenennung sicherlich weit mehr. Sie ist ein greifbares Zeichen des Respekts gegenüber einem Menschen, der ihr lieb und teuer war. Einem Menschen, der so geehrt auf Dauer einen sichtbaren Platz in unserem täglichen Leben behält", betonte der Veraltungschef.

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