Das „Bildchen” ist Ziel der Sternwallfahrt

Morscholz · Die Pilger tragen das Misereor-Kreuz am morgigen Samstag zur Marienkapelle in Morscholz.

 Das „Bildchen“ in Morscholz ist Ziel der Wallfahrt.Foto: Erich Brücker

Das „Bildchen“ in Morscholz ist Ziel der Wallfahrt.Foto: Erich Brücker

Foto: Erich Brücker

Zur Marienkapelle "Bildchen" pilgern die Männer aus der Hochwaldregion auf der Sternwallfahrt am Samstag, 8. April. Treffpunkt ist um 22 Uhr am Ortsausgang Konfeld, Am Brückelchen, für Weiskirchen, Rappweiler, Konfeld und die Pfarreiengemeinschaft Losheim am See. Weitere Treffpunkte, zur selben Zeit, sind am Sportplatz Thailen für Weierweiler, Thailen, Michelbach und Nunkirchen; am Kindergarten Morscholz für Löstertal, Wadrill, Steinberg und Morscholz sowie in Noswendel, Roth am Kreuz, für Wedern, Wadern, Lockweiler, Noswendel, Bardenbach und Büschfeld. Die Wallfahrtsmesse hält um 23 Uhr der Weiskircher Pastor Leo Koch.

Traditionsgemäß pilgern die Männer am Abend vor dem Palmsonntag auf der Sternwallfahrt zur Gnadenstätte der "Schmerzhaften Gottesmutter" ans "Bildchen" in Morscholz. In diesem Jahr wird das Misereor-Kreuz, das im Dom zu Trier bei der Eröffnung der Fastenaktion "Misereor 1984" gesegnet wurde, von den Teilnehmern aus den Ortsteilen Thailen und Nunkirchen zur Kapelle getragen.

Das "Bildchen" ist ein viel besuchtes Kapellchen, das etwa 50 Meter abseits der Straße Weiskirchen-Wadern am Eingang des Friedwaldes liegt. Den Anlass zum Bau der Kapelle zwischen 1840 und 1844 verrät eine mündlich überlieferte Legende: Demnach soll der Eigentümer der Maaßen-Mühle - nach aktuellen Erkenntnissen handelt es sich um Philipp Blattau (Trier) - mit einem Pferdewagen auf dem Heimweg in ein schweres Gewitter geraten sein. Noch schlimmer kam es, weil seine Pferde scheuten und mit dem Fuhrwerk losrannten. In Todesangst gelobte der Müller, zu Ehren der Gottesmutter eine Kapelle zu errichten, wenn er mit dem Leben davonkommen sollte. Das Pferdegespann kam mit der Fuhre nach einer abenteuerlichen Jagd im Friedwald zum Stehen. Eben an dieser Stelle ließ der Müller die Marienkapelle errichten. Eigentümer ist heute der Ort Morscholz.

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