Kinder greifen zur Schaufel

Lockweiler · Spatenstich für eine neue Kita in Lockweiler – für die Verantwortlichen der Kirchengemeinde, der Stadt und der Kita wurde dies ein echter Freudentag. Auf rund 1,65 Millionen Euro belaufen sich die Kosten des Neubaus.

 Mit Begeisterung graben die Kinder beim Spatenstich bunte Schippchen in den Boden. Foto: R. Ruppenthal

Mit Begeisterung graben die Kinder beim Spatenstich bunte Schippchen in den Boden. Foto: R. Ruppenthal

Foto: R. Ruppenthal

"Wer will fleißige Handwerker sehen?", sangen die Lockweiler Kindergartenkinder und bewältigten den Spatenstich für ihren Kita-Ersatzneubau gleich selbst. Feiertagsstimmung im wahrsten Sinne des Wortes herrschte in dem Waderner Stadtteil, denn was lange währt, wird endlich gut. Das betonte auch Bürgermeister Jochen Kuttler, der dabei auch darauf hinwies, dass es ein steiniger Weg bis dahin war.

Die von der Stadt initiierten "Bauausschuss-Sitzungen" aller Geldgeber und aller Beteiligten nannte er als beispielhaftes Modell für andere Projekte. Auf diese Weise könnten Probleme, Ideen und Anregungen frühzeitig bewusst gemacht werden, sodass Fehlentwicklungen vermieden werden könnten. "Wer hoch bauen will, muss tief graben": Mit dieser alten Baumeisterweisheit erinnerte Stefan Meier vom Verwaltungsrat der Pfarrei St. Michael an den "holprigen" Start. Nicht nur der ursprüngliche Fehlbetrag bei den Kosten konnte dank des Engagements aller Zuschussgeber ausgeglichen werden, auch ein umfassender Bodenaustausch im Baustellenbereich sorgte dafür, dass im Verlaufe der nächsten zwölf Monate der neue Kindergarten auf festem Boden stehen wird. Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich, Gerhard Mohr vom Innenministerium und Pastor Stefan Sänger unterstrichen die besondere Bedeutung dieses Kindergartenprojektes. Die Kosten für den Ersatzneubau belaufen sich nach Angaben des Verwaltungsratsvorsitzenden Stefan Meier und des Architekten, Diplom-Ingenieur Siegbert Barth, insgesamt auf rund 1,65 Millionen Euro und werden durch Zuschüsse des Bistums Trier, des Innenministeriums, des Landreises, der Stadt Wadern, der Kita GmbH sowie des Fördervereins und der Ortsgremien gestemmt, wobei die Kirchengemeinde als Bauherr fungiert.

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