Generationenwechsel bei der Waderner Wehr

Büschfeld · Zum 1. September wird die neue Führungsriege – Markus Linnig, Jens Balzer und Werner Ludwig – der Waderner Feuerwehr ins Amt eingeführt. Bürgermeister Jochen Kuttler dankte dem scheidenden Wehrführer Martin Schnur und dem jetzigen kommissarischen Leiter Raimund Hassler.

 Die neue Stadtwehrführung Wadern (von links): Stellvertreter Jens Balzer, Stadtwehrführer Markus Linnig und Stellvertreter Werner Ludwig.

Die neue Stadtwehrführung Wadern (von links): Stellvertreter Jens Balzer, Stadtwehrführer Markus Linnig und Stellvertreter Werner Ludwig.

Foto: ERICH BRÜCKER

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Wadern hat eine neue Führungsriege, dabei wurde die Verantwortung in jüngere Hände gelegt. Hauptlöschmeister Markus Linnig, 48, (Löschbezirk Wadrill) ist neuer Stadtwehrführer, Brandmeister Jens Balzer, 35, (Wadern) sowie Oberbrandmeister Werner Ludwig , 43, (Noswendel) sind seine beiden Stellvertreter, die gemäß neuer Satzung erstmals gewählt wurden.

Die Neuwahl des Stadtwehrführers war erforderlich geworden, weil der bisherige Amtsinhaber Martin Schnur (Wadern) zum 1. November 2015 das Amt aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen zur Verfügung gestellt hatte. Sein Stellvertreter Raimund Hassler, Wadrill, übt das Amt seither und noch bis 1. September, bis zu seinem Eintritt in die Altersabteilung aus. Dann erfolgt die Einführung des neuen Führungstrios.

Bürgermeister Jochen Kuttler, kraft Amtes Chef der Freiwilligen Feuerwehr Wadern, konnte zur Wahl 199 Floriansjünger aus zehn Löschbezirken der Stadt Wadern begrüßen. Sein Dank galt dem alten Stadtwehrführer Martin Schnur. "Das Amt des Wehrführers ist kein Alltagsamt, es ist ein Knochenjob, der viel Frustrationstoleranz verlangt, aber auch gleichzeitig den Reiz hat, nie langweilig zu werden. Mit viel Pflichtbewusstsein und Engagement hat Martin dieses Amt 21 Jahre lang ausgeübt", dankte Kuttler dem alten Stadtwehrführer, gleichzeitig aber auch Raimund Hassler, der ebenso lange stellvertretender Stadtwehrführer war und jetzt das oberste Führungsamt mit viel Einsatz und Können ausfüllt.

"Mit Kontinuität wird hier eine reibungsloser Übergang gewährleistet, der Respekt verdient", dankte Kuttler dem Noch-Stellvertreter. Dem künftigen Führungstrio gab Kuttler mit auf den Weg, dass die Stadtwehrführung ebenso reizvoll wie herausfordernd sei, zumal sich zehn Löschbezirke der Stadt als Einheit, in der es nur so von Vielfalt wimmelt, verstehen und unter einen Hut zu bringen seien. "Führungsstärke ist gefragt, aber auch die Fähigkeit zuhören zu können, zum Wohl der eigenen Person, der Kameradinnen und Kameraden, also der gesamten Freiwilligen Feuerwehr der Stadt als auch der Bürgerinnen und Bürgern", betonte Kuttler. Das sei kein leichter Spagat und wer dies hinbekomme, verdiene den Respekt aller. Die neue Stadtwehrführung habe in ihm und in der Verwaltung Ansprechpartner, die ihr zur Seite stehen und größten Wert darauf legen, dass die städtische Feuerwehr in Zukunft so aufgestellt ist, dass sie in technischer, personeller und wirtschaftlichen Hinsicht die ihr übertragenden Aufgaben mit Bravour meistern kann. "Daran werden wir gemeinsam arbeiten", versprach der Bürgermeister.

Der neue Wehrführer Markus Linnig versprach den Feuerwehrleuten, die Arbeit der Stadtwehrführung im Team mit den Löschbezirksführern und allen Funktionsträgern anzugehen.

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AUF EINEN BLICK Im Vorfeld der Stadtwehrführerwahl, die vom Bürgermeister geleitet wurde, war die Kandidatenliste durch die Löschbezirke wohl abgeklärt. Zu jedem Amt gab es nur einen Vorschlag. Für Markus Linnig, seit 1985 in der Feuerwehr und derzeit stellvertretender Löschbezirksführer in Wadrill, wurden 143 Ja-Stimmen abgegeben, 48 Nein-Stimmen sowie drei Enthaltungen und fünf ungültige. Derweil vereinte Jens Balzer, der seit 2001 Feuerwehrmann ist und in Wadern stellvertretender Löschbezirksführer, 149 Ja-Stimmen auf seine Person, 46 Nein-Stimmen und vier Enthaltungen. Für Werner Ludwig , seit 1985 bei der Feuerwehr und derzeit Löschbezirksführer in Noswendel, wurden 165 Ja-Stimmen gezählt, 25 Nein-Stimmen und neun Enthaltungen. Gäste der Versammlung waren auch Kreisbrandinspekteur Siegbert Bauer und der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Georg Flesch. Zahlreiche Ortsvorsteher, Stadt- und Ortsratsmitglieder verfolgten ebenfalls die Neuwahl der Stadtwehrführung. eb

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