Wichtige Sanierungsarbeiten abgeschlossen

Wochern · Die Kapelle auf dem Wocherner Friedhof entstand im 15. Jahrhundert. Vergangenes Jahr wurde sie mit Hilfe der Deutschen Stiftung Denkmalschutz saniert. Eine entsprechende Bronzetafel belegt dies.

 Die Sanierungsarbeiten an der historischen Kapelle in Wochern sind nun abgeschlossen. Zur Wocherner Kirmes und dem Patronatsfest überbrachte Edgar Beck eine Bronzetafel der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die auch gleich montiert wurde. Von links: Manfred Stegmann, Peter Keren, Manfred Schatz, Edgar Beck und Karl Fuchs. Foto: Rolf Ruppenthal

Die Sanierungsarbeiten an der historischen Kapelle in Wochern sind nun abgeschlossen. Zur Wocherner Kirmes und dem Patronatsfest überbrachte Edgar Beck eine Bronzetafel der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die auch gleich montiert wurde. Von links: Manfred Stegmann, Peter Keren, Manfred Schatz, Edgar Beck und Karl Fuchs. Foto: Rolf Ruppenthal

Foto: Rolf Ruppenthal

An der Dachsanierung der Kapelle Wochern in Perl im Landkreis Merzig-Wadern beteiligte sich im vergangenen Jahr auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) mit 15 000 Euro. Am Sonntag überbrachte Dr. Edgar Beck vom Ortskuratorium Saarland der DSD eine Bronzetafel mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale".

Durch die Plakette, die Manfred Stegmann von der Katholischen Kirchengemeinde St. Remigius vor Ort entgegennahm, bleibt auch nach Abschluss der Restaurierungsmaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar und kann so zu weiterer Unterstützung motivieren.

Die erhöht inmitten des Friedhofs von Wochern gelegene Kapelle entstand im 15. Jahrhundert. Aus dieser Bauphase hat sich der spätgotische Rechteckchor mit Rippengewölbe erhalten. 1789 fügte man dem Chor einen Saalbau hinzu, eine Sakristei wurde dabei ebenfalls angebaut. Der Dachreiter über dem Chor wurde erst 1816 aufgesetzt, als man das Chordach über die Sakristei hinabzog.

Infolge von Schäden an der Schieferdachdeckung kam es zu Feuchtigkeitsschäden in der Dachkonstruktion, die zudem von Schädlingen befallen wurde. Der Dachreiter neigte sich bereits bedrohlich, so dass eine Sanierung unaufschiebbar war.

Die Kapelle des malerischen Ortes Wochern zählt zu den ver-gleichsweise wenigen Sakralbauten des Saarlands mit erhaltenen mittelalterlichen Räumen. Zudem besitzt sie eine überdurchschnittlich wertvolle Ausstattung. Durch die ausgeführten Maßnahmen konnte ein entscheidender Schritt zur Substanzerhaltung des Kirchengebäudes erzielt werden.

Die Kapelle in Wochern ist eines von 36 Denkmalen, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein im Saarland fördern konnte.

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