Licht auf Knopfdruck

Tettingen · Seit kurzem erstrahlt die Pfarrkirche abends von Tettingen in einem warmen gold-gelben Licht. Nach der Weihnachtsmette im vergangenen Jahr reifte bei Ortsvorsteher Alois Becker die Idee, das Gotteshaus dauerhaft anzustrahlen.

 Zauberhaft ins Licht gerückt: die Tettinger Kirche. Foto: Kurt Petry

Zauberhaft ins Licht gerückt: die Tettinger Kirche. Foto: Kurt Petry

Foto: Kurt Petry

Vor der Pfarrkirche "St. Remigius" in Tettingen kamen unlängst der Verwaltungsrat und der Pfarrgemeinderat der Pfarrei Tettingen /Butzdorf/Wochern zusammen, um gemeinsam mit Pfarrer Uwe Janssen, dem Perler Bürgermeister Ralf Uhlenbruch und Ortsvorsteher Alois Becker einen "historischen Knopfdruck" zu vollziehen.

Im Rahmen von umfangreichen Sanierungsmaßnahmen mit Kosten von rund 130 000 Euro in und an der Pfarrkirche (neue Heizungsanlage, Flure in der Kirche mit neuem Untergrund und Belag versehen, Kirchenfenster neu verbleibt, Außentreppe neu gestaltet) hat man gleichzeitig außen an der Treppenanlage Stromanschlüsse verlegt, um die Kirche auch anstrahlen zu können.

Nachdem die Pfarrgemeinde 2015 bei der Weihnachtsmetten die Pfarrkirche an Heiligabend angestrahlt hatte, reifte bei Ortsvorsteher Alois Becker die Idee, das Gotteshaus dauerhaft anzustrahlen. Die Pfarrgemeinde Griff diese Idee auf. Doch bei der Umsetzung ergaben sich einige Probleme - vor allem in Bezug auf Sicherheit und gesetzliche Vorschriften, die das Vorhaben erheblich verteuerten.

Weitere Sanierung notwendig

Doch letztendlich fand man einen Weg und baute nun zwei Bodenbeleuchtungsanlagen ein, die zukünftig den Turm der Pfarrkirche täglich von 18 bis 22 Uhr in ein goldgelbes Licht eintauchen werden. Nachdem Pfarrer Uwe Janssen und Pfarrgemeinderatsvorsitzender Manfred Stegmann den "historischen Knopfdruck" vollzogen hatten und den Kirchturm damit erstmals dauerhaft erstrahlen ließen, freute sich Ortsvorsteher Alois Becker über die Verwirklichung seiner Idee und spendete der Pfarrgemeinde hierfür einen Betrag von 300 Euro. Manfred Stegmann nahm diese Spende freudig entgegen und führte aus, das die Pfarrgemeinde im Jahre 2017 eine weitere Baumaßnahme an der Pfarrkirche durchführen müsse: die Sanierung des Dachbodens. Zu den Sanierungskosten in Höhe von 80 000 Euro werde das Bistum Trier der Pfarrei einen Zuschuss von 60 Prozent gewähren. Nach Abschluss dieser Dachsanierung, so hoffe man, stünden dann keine weiteren Maßnahmen an der 1851 erbauten Pfarrkirche mehr an, die im Inneren wertvolle Alabasterreliefs von H.R. Hoffmann aus dem Jahre 1601 beherbergt.

Lob für Engagement

Pfarrer Uwe Janssen würdigte während der Festmesse die Aktivitäten der Pfarrei in den vergangenen Jahren und lobte auch die Anstrahlung des Kirchturmes. "Durch diese Anstrahlung wird die Kirche als Centrum unseres Ortes und Glaubens hervorgehoben", so der Pfarrer .

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