„Natur hört an den Grenzen nicht auf“

Perl · Reinhold Jost war dieser Tage im Dreiländereck an der Obermosel unterwegs. Den Hammelsberg bei Perl schätzen Wanderer vor allem wegen der seltenen Orchideen und Insekten.

 Auf Tour: Pierre Wernain, Conservatoire d'espaces naturels de Lorraine, Umweltminister Reinhold Jost, Eberhard Veith, Geschäftsführer der Naturlandstiftung Saar, Sylvia Hurth, Ortsvorsteherin von Eft-Hellendorf, Herbert Weber, Ortsvorsteher von Besch und der Ortsvorsteher von Oberperl Günter Gelz. Sitzend: Kurator Ludger Wolf (v.l.n.r.). Foto: Rausch/Naturlandstiftung

Auf Tour: Pierre Wernain, Conservatoire d'espaces naturels de Lorraine, Umweltminister Reinhold Jost, Eberhard Veith, Geschäftsführer der Naturlandstiftung Saar, Sylvia Hurth, Ortsvorsteherin von Eft-Hellendorf, Herbert Weber, Ortsvorsteher von Besch und der Ortsvorsteher von Oberperl Günter Gelz. Sitzend: Kurator Ludger Wolf (v.l.n.r.). Foto: Rausch/Naturlandstiftung

Foto: Rausch/Naturlandstiftung

Steinbruch Nennig, Renaturierung der Leuk und der Hammelsberg bei Perl : Die Sommertour des saarländischen Umweltministers Reinhold Jost führte dieser Tage ins Dreiländereck an die Obermosel. Früh morgens schon ging es los in den Steinbruch bei Nennig, den schon die Römer nutzten, um den Kalkstein über die Mosel bis nach Trier zu verschiffen und damit das Amphitheater zu bauen. Nach Aufgabe der Abbautätigkeit sollte der Steinbruch verfüllt werden, was jedoch verhindert werden konnte. Jetzt steht er im Besitz der Naturlandstiftung Saar , die ihn schützt und pflegt und somit langfristig als Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere erhält. Der Steinbruch mit seinen felsigen Extremstandorten ist ein Paradies für Wildbienen und andere Insekten , die hier trotz nassem Sommer reichlich Nahrung finden könnten.

Leuk erfolgreich renaturiert

Die Leuk bei Eft-Hellendorf, die zuvor komplett begradigt und reichlich mit Algen bestückt war, konnte in den letzten Jahren von der Naturlandstiftung im Bereich Eft-Hellendorf erfolgreich renaturiert werden, worauf Minister Jost, der auch Vorsitzender der Stiftung ist, stolz verwies.

"Natur hört an den Grenzen nicht auf": Das gilt ganz besonders für den Hammelsberg bei Perl , der eine der landschaftlichen Perlen im Saarland und Frankreich ist und das Abschlussziel der Sommertour des Ministers bildete. Das französische Pendant der Naturlandstiftung Saar , der Conservatoire d'espaces naturels Lorraine, ließ es sich nicht nehmen, die Gäste durch das Gebiet zu führen. Der französische Teil des Hammelberges wird aufwendig mit Hand offen gehalten. Ein Beweidungsprojekt mit Schafen und Eseln ist angedacht.

Der Perler Panoramaweg und der Saar-Hunsrück-Steig sind nur wenige der hochwertigen Wanderwege, die durch dieses Gebiet führen. Das Gebiet im Dreiländereck ist für Wanderer vor allem wegen der seltenen Orchideen und Insekten interessant. "Hier gibt es keinen Glasglocken-Naturschutz. Besucher sind herzlich willkommen", betonte Minister Jost.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort