Neuer Kommandeur in Eft-Hellendorf

Eft-Hellendorf · Oberst Uwe Richard Fröhlich führte Michael Lasche im Rahmen eines feierlichen Zeremoniells in sein neues Amt ein, nachdem er zuvor Vorgänger Major Matthias Fienhold in allen Ehren verabschiedet hatte.

 Kommandoübergabe durch Oberst Uwe Richard Fröhlich (Mitte) im Beisein der Bürgermeister Casten Wiemann (rechts) und Ralf Uhlenbruch (links): Major Michael Lasche (Zweiter von links) tritt die Nachfolge von Major Matthias Fienhold (Zweiter von rechts) an, der zum Landeskomando Sachsen-Anhalt nach Magdeburg wechselt. Fotos: Rolf Ruppenthal

Kommandoübergabe durch Oberst Uwe Richard Fröhlich (Mitte) im Beisein der Bürgermeister Casten Wiemann (rechts) und Ralf Uhlenbruch (links): Major Michael Lasche (Zweiter von links) tritt die Nachfolge von Major Matthias Fienhold (Zweiter von rechts) an, der zum Landeskomando Sachsen-Anhalt nach Magdeburg wechselt. Fotos: Rolf Ruppenthal

40 Jahre lang gab es das Munitionsdepot Eft-Hellendorf , jetzt wurde es zum Ende des Jahres aufgelöst (die SZ berichtete). Major Michael Lasche war nur kurze Zeit Kommandeur dieses Standorts. Dafür ist er ab dem neuen Jahr Chef des neuen Munitionsversorgungszentrums Süd mit Sitz in Eft-Hellendorf .

Oberst Uwe Richard Fröhlich, der Kommandeur "Ortsfeste logistische Einrichtung" führte ihn im Rahmen eines feierlichen Zeremoniells in sein neues Amt ein, nachdem er zuvor seinen Vorgänger Major Matthias Fienhold in allen Ehren verabschiedet hatte. Er wechselt zum Landeskommando Sachsen-Anhalt nach Magdeburg, um dort als munitionstechnischer Stabsoffizier tätig zu werden.

Umgliederung der Depots

Kernauftrag von Eft-Hellendorf war und ist die Sicherung der Erst- und Folgeversorgung des Heeres mit Munition . Dazu gehörte auch die Materialerhaltung mit den dazugehörigen Überwachungsarbeiten, Pflege und Wartung, Umrüstung, Änderung sowie die vorbereitenden Maßnahmen für deren Einsatz.

1975 aufgestellt, gehörten dem Munitionsdepot Eft-Hellendorf nach der Umgliederung im Jahre 2004 zum Munitions-Hauptdepot zunächst die Munitionsdepots Rheinböllen, Köppern und Kriegsfeld an. Übrig geblieben waren zuletzt nur noch das Lager Köppern und seit 2006 die Ausbildungswerkstatt in St. Wendel. Dennoch galt Eft-Hellendorf stets als ein wichtiger Baustein in der ortsfesten Logistik der Streitkräftebasis für die Lagerhaltung und die Versorgung der Truppe mit Munition .

Wie Oberst Fröhlich bei dem Übergabe- und Aufstellungs-Appell erklärte, werden mit der Neuausrichtung der Bundeswehr bis zum Jahre 2018 die ortsfesten logistischen Einrichtungen um rund 30 Prozent reduziert. Das bedeutet nach seinen Worten neben der Umgliederung von sechs Munitionsdepots zu vier Munitionsversorgungszentren und sechs Materialdepots sowie eines Betriebsstoffdepots zu vier Bundeswehrdepots auch die Auflösung von acht Material- und drei Munitionslagern in den nächsten vier Jahren. So wird das Munitionslager Köppern bei Frankfurt im Januar dem neuen Munitions-Versorgungszentrum in Dorsten-Wulfen zugeschlagen. Wie Oberst Fröhlich weiter ausführte, unterstehen dem neuen Munitionsversorgungszentrum Süd in Eft-Hellendorf zukünftig die Munitionslager Eft, Wermutshausen, Setzingen und die Ausbildungswerkstatt in St. Wendel. Damit wurden ihm auch zwei Lagereinrichtungen aus dem bisherigen Munitionsdepot Altheim unterstellt.

Soldaten leisten gute Arbeit

Das Munitionslager Wermutshausen im fränkischen Nordorsten Baden-Württembergs in Niederstetten hat den Auftrag, die Bundeswehr-Spezialkräfte und das Kommando Spezialkräfte mit Munition zu versorgen. Die Bewirtschaftung der Fliegerabwehrhandwaffen und die Hubschrauberbewaffnung sind weitere Aufgaben. Das im Süden der schwäbischen Alb gelegene Munitionslager Setzingen gilt im wesentlichen als Regionalversorger der Truppe und der Übungsplätze in Süddeutschland. Es ist zudem Sammel- und Sichtungsstelle zur Aufbereitung rückgelieferter, beschossener Munitionsteile vor der Abgabe zur Verwertung sowie einzige Munitionslager-Einrichtung zur Aufbereitung der wiederverwendbaren Zünderoberteile der Übungshandgranaten.

Den Soldaten und Mitarbeitern in Eft-Hellendorf bescheinigte Oberst Fröhlich überzeugende fachliche Fähigkeiten. Verbunden mit Fleiß, Einsatzwillen und hoher Flexibilität habe man sich so einen ausgezeichneten Ruf im Verbund der ortsfesten logistischen Einrichtungen und in der Bundeswehr erworben.

 Sicherheit steht an erster Stelle.

Sicherheit steht an erster Stelle.

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Zur personDer neue Kommandeur des neuen Munitionsversorgungszentrum Süd in Eft-Hellendorf , Major Michael Lasche, stammt aus Zwickau in Sachsen und ist seit 1998 Soldat. Zuletzt war er im Amt für Heeresentwicklung in Köln eingesetzt. Zuvor war er als Kompaniechef des 3 Logistikbataillons 7 in Augustdorf sowie als S3-Stabsoffizier beim Logistikbataillon 7 in Unna tätig. rup

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