Leserbriefe zum Thema Grundschule Besch

Besch · Denkanstoß kommt zu spät

Zu: "Nicht auf Kosten der Kinder", SZ vom 19./20. März, und zu Berichten zur Grundschule Besch

Es freut mich, dass Frau Stark ihr Herz für Kinder entdeckt hat. Leider scheint dies nur für Schulkinder zu gelten und nicht für Kinder in den übrigen Betreuungseinrichtungen. Denn in Besseringen ist eine (die bisher einzige in Merzig) bereits aus Kostengründen geschlossen worden. Ein rechtzeitiger "Denkanstoß" an die zuständigen politischen Gremien hätte vielleicht noch zu einem anderen Beschluss als der Schließung und dem Abriss des Gebäudes führen können. Selbst die Landrätin pflegt in solchen Situationen anzumahnen: "Das sollten uns unsere Kinder wert sein!"

Klaus Lorenz, Besseringen
Argumente pro Besch zählten nicht

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Wir waren bisher auf allen Veranstaltungen, die sich mit diesem Thema befasst haben. Die Infoveranstaltung war nur pro Perl ausgelegt. Leider mussten wir feststellen, dass der Bürgermeister jegliche Argumente für den Standort Besch nicht gelten ließ. Das Verhalten des Bürgermeisters und die kurze Zeitspanne von Infoveranstaltung (die nie stattgefunden hätte, wenn das Vorhaben nicht irgendwie bekannt geworden wäre) bis zur Abstimmung im Gemeinderat lässt nur eine Vermutung zu: Hier handelt es sich um eine abgekartete Sache, die heimlich und schnell durchgezogen werden sollte.

Alexandra Molnar, Besch
Es werden mal wieder Fakten geschaffen

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Zitat von Bürgermeister Uhlenbruch: "An beiden Standorten ist der Sanierungsstau beträchtlich" - warum ist der Handlungsbedarf plötzlich akut? Die Bescher Grundschule könnte auch in den nächsten Jahren noch saniert werden - allerdings, wenn sie erst einmal geschlossen ist, sind mal wieder Fakten geschaffen.

Andreas Weber, Besch
Zwei Standorte bieten Vorteile

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Immer wieder wollte man die Grundschule Besch wegen der niedrigen Kinderzahl schließen. Dieses Mal jedoch geht's ums Geld. Leider auf Kosten der Schüler und des Bildungsniveaus, was bekanntlich in größeren Klassen eher schlechter ist als besser. Die Aussagen zu den Kosten sind sehr widersprüchlich. In den Sitzungen wurde gesagt, das die Sanierungen in Perl und Besch ungefähr gleich teuer seien (600 000 bis 800 000 Euro). Die Gemeinde habe aber nur das Budget, um ein Gebäude zu renovieren. Auf die Frage, ob in Perl Kapazität für 16 oder 17 Klassen plus Funktionsräume sei, wurde gesagt, es gebe schon Pläne für einen Anbau an das 1928er-Gebäude. Investitionsvolumen: 1,3 bis 2,7 Millionen Euro. Wo kommt denn auf einmal das Geld her? Wenn Besch wieder eigenständig werden würde und eine FGTS bekäme, würde man vom Land 400 000 Euro Zuschuss bekommen. Damit könnte das Gebäude auf Vordermann gebracht werden. Und man hätte zirka 100 bis 120 Schüler in Besch und zirka 260 bis 280 in Perl. Somit wäre genügend Platz, um aus der Jahrgangsstufe 2017/18, aktuell mit 98 Schülern angegeben, fünf Klassen zu formen mit etwa 20 Schülern statt vier Klassen mit 25 Schülern. Wir befürworten eine Zwei-Standorte-Lösung. Es geht um das Wohl unserer Kinder, bessere Betreuung aufgrund von kleineren Schulstandorten und persönlicherer Betreuung.

Ralf Reinardt, Besch

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