Mit eigenem Engagement zum Ziel
Weiten · Die Bürger des Mettlacher Ortsteiles Weiten können sich über ein schönes neues Gemeinschaftshaus freuen. Die Einweihungsfeier am Sonntag war in den örtlichen Seniorentag eingebunden, so dass das Gebäude gleich mit Leben erfüllt wurde.
Im Erdgeschoss des neuen Gemeinschaftshauses in Weiten gibt es neben dem großen Saal eine Küche und drei Vereinsräume, in der ersten Etage hat der Kindergarten ein neues Zuhause gefunden.
Als gelungenes Projekt bezeichnete der erste Beigeordnete der Gemeinde Mettlach, Bernhard Schneider, diesen Neubau, dessen Entstehung in Zeiten knapper Mittel vor allem der Zähigkeit und dem Verhandlungsgeschick von Ortsvorsteher Dietmar Ollinger zu verdanken sei. Mit über einer Million Euro, also mehr als einem Drittel der Gesamtkosten von 3,1 Millionen, hat das Innenministerium das Bauvorhaben unterstützt. Staatssekretär Christian Seel überbrachte die Grüße von Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer , die für die Eröffnungsfeier die Schirmherrschaft übernommen hatte. Besondere Anerkennung zollte er den zahlreichen Weitener Bürgern, die ehrenamtlich bei den Bau- und Gestaltungsarbeiten mitgewirkt hatten. Das Gebäude sei ein Meilenstein in der Entwicklung des Dorfes, ein echtes Schmuckstück.
Ursprünglich war geplant gewesen, das alte Schulgebäude zu sanieren und zum Bürgerhaus umzufunktionieren, aber Abriss und Neubau hatten sich als sinnvoller erwiesen. Auch Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich fand lobende Worte für Ollinger und seinen Ortsrat, die die Interessen ihres Ortes sehr gut in Mettlach vertreten haben. "Das Multifunktionsgebäude hat den Charakter eines Mehrgenerationenhauses", erklärte die Landrätin. Einrichtungen wie diese tragen wesentlich dazu bei, einen Ort attraktiv zu machen und der Landflucht entgegen zu wirken. Große Anerkennung zollte sie der Weitener Dorfgemeinschaft: "Viele haben mitfinanziert und mitgearbeitet. Malerarbeiten und die Gestaltung des Außengeländes wurden von den Bürgern geleistet."
Stefan Thielen, MdL, stimmte in diese Lobrede mit ein. Im schönsten Weitener Dialekt würdigte er die Helfer und die Wahl des Standortes: "Es gibt wenige Plätze, wo schon so viel gelernt und so viel gefeiert wurde wie in der alten Schule."
Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung eröffnete Ortsvorsteher Ollinger das Fest, das durch die Anwesenheit der Mettlacher Erntekönigin Michelle I. und ihrer Prinzessinnen Julia und Michelle royalen Glanz bekam. Vereine und Kindergartenkinder gestalteten ein buntes Programm, und im Handumdrehen war das Haus voller Leben, genauso, wie Planer und Erbauer es sich vorgestellt hatten.
