Mettlach verliert seinen Kapitän

Mettlach · Das ist bitter für den SV Mettlach. Mit Kapitän Michael Burger (32) wird ein Leistungsträger und Urgestein den Verein am Saisonende verlassen. Burger wird nächste Runde Spielertrainer bei seinem Heimatverein Rehlingen-Fremersdorf.

 Michael Burger (l.) spielt seit zwölf Jahren bei Saarlandligist SV Mettlach, ist Leistungsträger im Mittelfeld und zudem auch noch torgefährlich. Nun kehrt er zu seinem Heimatverein zurück. Foto: Guldner

Michael Burger (l.) spielt seit zwölf Jahren bei Saarlandligist SV Mettlach, ist Leistungsträger im Mittelfeld und zudem auch noch torgefährlich. Nun kehrt er zu seinem Heimatverein zurück. Foto: Guldner

Foto: Guldner

Michael Burger wird Fußball-Saarlandligist SV Mettlach an diesem Samstag, 15 Uhr, zum letzten Spiel des Jahres gegen die SV Elversberg II als Kapitän aufs Feld führen. (Die Partie wurde auf den Kunstrasenplatz nach Besseringen verlegt, da der Mettlacher Rasen unbespielbar ist.)Allzu oft wird sich Burger die Mettlacher Spielführer-Binde aber nicht mehr überstreifen. Denn am Saison-Ende wird der 32-Jährige, der seit zwölf Jahren für die Blau-Weißen spielt, den Club verlassen. Burger wird Spielertrainer bei seinem Heimatverein, der SG Rehlingen-Fremersdorf (Verbandsliga).

"Ich wollte ohnehin einmal ins Trainergeschäft einsteigen, und jetzt hat alles super gepasst. Sowohl vom Alter wie auch von der Tatsache her, dass ich bei meinem Heimatverein arbeiten kann", berichtet Burger. Vor seiner Zeit in Mettlach schnürte der Routinier für die SF Rehlingen in der Jugend und in der damaligen Verbandsliga (vergleichbar mit der heutigen Saarlandliga) die Schuhe.

Das Traineramt in Rehlingen wird Burger allerdings nicht alleine ausüben, sondern gemeinsam mit seinem Schwager Oliver Hirschauer. Sein künftiger Trainerkollege war bis Sommer dieses Jahres Übungsleiter beim FSV Hemmersdorf, in dieser Saison pausiert er. Auch wenn Burger schnell von der Idee begeistert war, gemeinsam mit Hirschauer als Trainer-Duo zu arbeiten, wird er nach dieser Saison Mettlach auch mit einem weinenden Auge verlassen. "Natürlich wird mir der Abschied nach so langer Zeit schwerfallen, gerade auch weil hier viele Freundschaften entstanden sind. Aber die kann ich auch pflegen, wenn ich nicht mehr hier spiele. Und ich denke ich habe mit zwölf Jahren hier meine Schuldigkeit getan."

Für Mettlach ist der Verlust des Kapitäns natürlich ein herber Verlust. Im zentralen Mittelfeld zählt der 32-Jährige seit vielen Jahren zu den absoluten Leistungsträgern des Clubs. Und darüber hinaus ist der Kapitän auch noch torgefährlich. In der vergangenen Spielzeit gelangen ihm 17 Treffer. Auch aktuell führt er mit drei Toren gemeinsam mit Marc-André Jücker die vereinsinterne Torjägerliste an.

Burger möchte sich in Mettlach aber auf jeden Fall mit dem Klassenverbleib verabschieden. Momentan liegt der SV als Drittletzter auf einem möglichen Abstiegsplatz, doch zuletzt zeigte die Formkurve der Blau-Weißen stark nach oben. Acht Zähler holte Mettlach aus den letzten vier Begegnungen und blieb dabei unbesiegt.

"Wir haben endlich wieder Leute auf dem Platz, die nach ihren Verletzungen zu Beginn der Runde richtig fit sind und 90 Minuten Gas geben können. Das merkt man", freut sich Burger. Gegen Elversberg II (Tabellenzwölfter) soll jetzt unbedingt ein Sieg her. Dann würde Mettlach nicht nur nach Punkten mit dem kommenden Gegner gleichziehen, sondern auch mit großer Wahrscheinlichkeit die Abstiegsränge verlassen.

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