Feuer zerstört in Mettlach Wohnung

Mettlach · Auf rund 10 000 Euro schätzt die Merziger Polizei den Schaden, den ein Feuer in der Mettlacher Siebendstraße am Donnerstagabend angerichtet hat. Die Wohnung der dreiköpfigen Familie ist komplett zerstört.

 In der Mettlacher Siebendstraße brach am späten Donnerstagabend das Feuer in einem Wohnhaus aus. Foto: Rolf Ruppenthal

In der Mettlacher Siebendstraße brach am späten Donnerstagabend das Feuer in einem Wohnhaus aus. Foto: Rolf Ruppenthal

Foto: Rolf Ruppenthal

Wenige Stunden nach dem verheerenden Brand in der Mettlacher Siebendstraße hat Mettlachs Bürgermeister Carsten Wiemann für die dreiköpfige Familie eine vorübergehende Bleibe in Saarhölzbach gefunden. "Das Ehepaar muss nur noch einwilligen", sagte der Verwaltungschef am Feitagmorgen. Ein Brand hatte am späten Donnerstagabend in dem Dreifamilienhaus in der Mettlacher Siebendstraße gewütet und die Wohnung im Erdgeschoss unbewohnbar gemacht. Auch der Bewohner des Dachgeschosses kann wegen der starken Rauchentwicklung nicht mehr in seine Wohnung zurück. Er sei über Nacht bei seiner Mutter untergekommen. Die Familie kam nach Angaben des Bürgermeisters über Nacht bei Freunden unter.

"Zum Glück ist niemand verletzt worden", atmet Wiemann auf. Als mögliche Brandursache nennt die Polizei fahrlässige Handlung eines Bewohners. Das hätten erste Ermittlungen ergeben. Sie geht von einem Schaden von rund 10 000 Euro in dem Dreifamilienhaus aus, in dem zwei Wohnungen belegt waren.

"Die Alarmierung bei der Mettlacher Feuerwehr ist um 22.21 Uhr eingegangen", berichtete der Bürgermeister. "Um 22.30 Uhr habe ich in Saarhölzbach die Sirenen heulen gehört - eine Nachalarmierung. Da habe ich geahnt, dass es sich um einen schlimmeren Vorfall handelt." Daher habe er sich ins Auto gesetzt und sei zu dem Einsatzort gefahren, erzählte der Bürgermeister, Mettlachs oberster Feuerwehrchef. Wenige Minuten später seien die Einsatzkräfte am Brandherd gewesen, ebenso die die Kollegen aus Weiten - mit insgesamt sieben Fahrzeugen. Während ein Teil der gut 35 Einsatzkräfte mit schwerem Atemschutz versuchte, dem Brand in dem Haus Herr zu werden, hätten ihre Kollegen verhindert, dass das Feuer übergreift. "Alles ist sehr professionell abgelaufen", lobt Wiemann die Arbeit der Wehren.

"Im Einsatz waren auch DRK, Malteser und Polizei ", sagt er. Auch einen Seelsorger habe man alarmiert, um den vier Opfern beizustehen.

Am Freitagmorgen ließ er die ersten Hilfsaktionen für die dreiköpfige Familie anrollen. "Die Familie kann sich in der Kleiderkammer des Roten Kreuzes mit Kleidern eindecken, damit sie übers Wochenende was zum Anziehen hat", sagte er. Ein Angebot für eine vorübergehende Bleibe hat er für die Familie in der Tasche.

Auch habe er mit Adrian Schmitz, dem Vorsitzenden des Vereins Herzensengel, telefoniert und ausgelotet, wie dem Ehepaar mit Kind spontan geholfen werden kann. "Die Gemeinde Mettlach ist dem Verein beigetreten, um in Notfällen unbürokratisch Unterstützung zu leisten." Jetzt müsse man abwarten, wie sich die Versicherung verhalte.

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