Philip Hoffmann legt JU-Kreisvorsitz nieder

Merzig-Wadern · Als Grund für die Aufgabe des Amtes des JU-Kreisvorsitzenden gibt Philip Hoffmann sein Studium an. Zu einem möglichen Nachfolger wollte sich der 25-jährige Student der Wirtschaftswissenschaften noch nicht äußern.

"Diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen", sagt der scheidende JU-Kreisvorsitzende Philip Hoffmann. Der 25-jährige Student der Wirtschaftswissenschaften gibt nach vier Jahren sein Amt als Kreisvorsitzender auf. "Wir haben seit der Neugründung im Jahr 2010 viel erreicht und können auf eine gute Entwicklung zurückblicken", so Hoffmann weiter. Damals hatte er den Kreisverband nach längerer Pause reaktiviert und fast flächendeckend aktive Orts-, Gemeinde- und Stadtverbände gegründet. Erst vor Kurzem wurde ein neuer Verband in Mettlach und Perl gegründet.

Als Grund für die Aufgabe des Ehrenamtes gab der Jungpolitiker sein Studium an. Hoffmann absolvierte in den letzten Jahren erfolgreich mehrere Studiengänge an verschiedenen Universitäten in der Großregion. Hoffmann: "Von Luxemburg aus war es mir immer möglich, mich um den Kreisverband zu kümmern und diesen zu fördern, aber dies wird künftig nicht mehr in dem Maße möglich sein, wie das der Verband verdient hat." Hintergrund ist Hoffmanns anstehender Aufenthalt an der University of New York und sein hieran anschließender Wechsel an das College of Europe in Brügge , der Kaderschmiede der Europäischen Politik-Elite, in Folge dessen er seinen Wohnsitz in den nächsten Monaten nach Belgien verlegen wird. "Ich schaue mit einem lachenden und einem weinenden Auge in die Zukunft", sagt Hoffmann. "Auf der einen Seite tut es mir im Herzen weh, dieses Amt aufzugeben, denn viele meiner politischen Mitstreiter sind in den letzten Jahren zu meinen besten Freunden geworden, auf der anderen Seite ist das Stipendium für das College of Europe, das ich erhalten habe, eine Chance, die man nur ein Mal in seinem Leben erhält", formuliert Hoffmann weiter.

Am Collge of Europe waren neben dem saarländischen Europaabgeordneten Jo Leinen unter anderem auch hochrangige Mitglieder der Europäischen Kommission, die stellvertretende Ministerpräsidentin Großbritanniens, die dänische Premierministerin und der finnische Ministerpräsident.

Hoffmann bekräftigte, dass die Abgabe des JU-Kreisvorsitzes nicht den Rückzug aus der Politik bedeute. "Meine internationale Arbeit für die JU werde ich von Brügge aus weiter vertiefen. Ich gehe dort hin, um mich auf große Aufgaben in Wirtschaft oder Politik vorzubereiten und nicht, um mich aus der Politik zurückzuziehen."

Zu einem möglichen Nachfolger wollte Hoffmann sich noch nicht äußern, aber er sagte: "Der JU-Kreisverband verfügt über viele erfahrene Mitglieder, die weit über die Grenzen des Kreises hinaus bekannt sind. Auch finden sich in unseren Reihen viele aktive Politiker mit Sitzen in kommunalen Parlamenten. Um meine Nachfolge ist es also gut gestellt, und ich weiß den Kreisverband in guten Händen. In den nächsten Wochen gilt es nun aus diesen Reihen einen geeigneten Nachfolger für das Amt des Kreisvorsitzenden zu finden."

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