Das Wolfsrudel verliert seine Alpha-Tiere

Merzig · Nach dem früh gesicherten Klassenverbleib plant der Handball-Oberligist HSV Merzig-Hilbringen bereits für die kommende Saison. Dabei muss die Mannschaft gleich auf mehrere ihrer derzeitigen Führungsspieler verzichten.

 Peter Laux ist seit Jahren einer der Leistungsträger im Team des HSV. Nach dieser Saison wird er aber aufhören. Foto: klos

Peter Laux ist seit Jahren einer der Leistungsträger im Team des HSV. Nach dieser Saison wird er aber aufhören. Foto: klos

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Abgerutscht: Der HSV Merzig-Hilbringen hat sich nach der 22:29-Niederlage in Bingen vorerst aus dem oberen Tabellendrittel der Handball-Oberliga verabschiedet. Vor dem Heimspiel gegen den TV Offenbach an diesem Samstag um 19.30 Uhr in der Thielspark-Halle belegt das Team von Trainer Marcus Simowski "nur noch" Rang sieben.

Der nächste Umbruch steht an

Jens Peter Schlingmann ist mit dem Saisonverlauf dennoch sehr zufrieden. "Zur Überraschung vieler Fachleute belegen wir nach 24 von 30 Spielen einen oberen Mittelfeldplatz. Der Thielspark ist wieder zur Festung geworden und die Jungs können inzwischen auch auswärts punkten", schwärmt der HSV-Vorsitzende und ergänzt: "Die Mannschaft lockt mit Tempo-Handball immer mehr Zuschauer an. Der Kader ist ausgewogen. Endlich können Verletzungen ohne Substanzverlust kompensiert werden." Fakt ist: Nach einem personellen Umbruch haben Simowski und Co-Trainer Johannes Moritz aus Routiniers und jungen Spielern eine schlagkräftige Truppe geformt, die das Saisonziel Klassenverbleib früh erreicht hat.

Entsprechend weit sind die Planungen für die kommende Saison. "Sie haben im Dezember begonnen und sind fast abgeschlossen", verrät Schlingmann. Die Wölfe müssen dann auf einige ihrer derzeitigen Alpha-Tiere verzichten. Erfahrene Spieler wie Peter Laux, Dennis Koppenburg, Mathias Bochem und Thomas Kochann scheiden nach der Saison aus privaten, familiären oder beruflichen Gründen aus. Die früheren Regionalliga-Asse bleiben aber im Verein und wollen in Notfällen aushelfen. "Der Verlust der Oldies um Kapitän Laux wiegt schwer. Aber in der jungen Mannschaft steckt so viel Potenzial, das muss man nur wecken", erklärt Schlingmann. Weiterhin spielen: Sven Klein, Andrej Kessler (Tor) Sebastian Klein (Linksaußen) Lucian Scheid, Norbert Petö, Tom Paetow, Christian Jung, David Pfiffer, Lars Pfiffer, Tomas Kraucevicius (Rückraum), Laszlo Kincses, Marius Merziger (Rechtsaußen). Julius Rost und Neuzugang Marcel Rudolph von der HSG Völklingen wirbeln am Kreis. Ergänzt wird der Kader durch Michael Arnold, Micha Zimmer und Tobias Schwindling. Die Nachwuchsspieler sollen am Training teilnehmen und mittelfristig an das Oberliga-Team herangeführt werden. Ein Ziel für die nächste Saison gibt es auch schon: "Ein Mittelfeld-Platz mit Tendenz nach oben", sagt Schlingmann. Die aktuelle Runde könnten die Wölfe noch mit Rang fünf beenden. Doch dann müssten sie in den letzten sechs Spielen fleißig punkten. Am besten schon jetzt gegen Offenbach.

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