930 Menschen suchten Hilfe bei der Lebensberatung Merzig

Merzig · Über 930 Menschen haben im vergangegen Jahr die Lebensberatung Merzig des Bistums Trier um Rat befragt. Dies geht aus dem Jahresbericht hervor, der jetzt veröffentlicht wurde. Die Gründe für Beratungsnachfragen waren ganz unterschiedlich.

Bei Jugendlichen unter 18 Jahren standen vor allem Sorgerechtsstreitigkeiten, Konflikte mit Eltern oder deren Scheidung im Mittelpunkt.

Ratsuchende Erwachsene kamen wegen Trennungen, Problemen bei der Erziehung oder in der Beziehung oder wegen Kommunikationsproblemen. Mit jedem abgeschlossenen Fall befassten sich die Berater durchschnittlich sechs Stunden, wodurch im gesamten Jahr Kosten von knapp 335 000 Euro entstanden. Diese wurden von 55 Prozent vom Bistum und zu 45 Prozent vom Kreis getragen. Dadurch ist die Beratung für die Ratsuchenden kostenfrei.

Einen neuen Schwerpunkt will die Lebensberatung ab Sommer auf die Arbeit mit Pflegeeltern legen. Diesen soll dabei geholfen werden, eine "zweite Bindung" zu ihren Pflegekindern aufzubauen, damit sie in ihrer Erziehungskompetenz gestärkt werden, heißt es. Außerdem soll das Projekt "Frühe Hilfen" weiter ausgebaut werden.

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