Feuerwehr hatte alle Hände voll zu tun

Merzig · Eine positive Bilanz zog Löschbezirksführer Joachim Maxheim bei der Jahresdienstbesprechung der Merziger Wehr.

 Löschbezirksführer Joachim Maxheim (rechts) und sein Stellvertreter Jörg Kaufmann (links) zeichnen Karl-Heinz Kewerkopf mit der Merziger Feuerwehrmedaille aus. Foto: Rolf Ruppenthal

Löschbezirksführer Joachim Maxheim (rechts) und sein Stellvertreter Jörg Kaufmann (links) zeichnen Karl-Heinz Kewerkopf mit der Merziger Feuerwehrmedaille aus. Foto: Rolf Ruppenthal

Foto: Rolf Ruppenthal

Insgesamt 156 Einsätze wurden im vergangenen Jahr vom Löschbezirk Merzig gefahren. 14 Menschen konnten dabei gerettet werden. Allerdings gab es leider auch ein Todesopfer zu beklagen. Zudem wurde die Merziger Wehr zu 38 nachbarlichen Hilfen auf Stadt- und 19 auf Landkreisebene gerufen.

Im neuen Jahr mussten bereits 26 Einsätze gefahren werden. Im vorbeugenden Brandschutz schlagen laut Joachim Maxheim 90 Einsätze zu Buche, darunter 77 Feuersicherheitswachen, acht Ordnungsdienste und Absicherungen sowie fünf Bereitschaften bei Großveranstaltungen.

"Ohne gut funktionierende Gerätschaften keine erfolgreiche Einsätze," betonte Joachim Maxheim. Hier wurden 2580 Stunden von den Gerätewarten, den Atemschutzgerätewarten und deren Helfern geleistet. Auch die Aus- und Weiterbildung spielt bei der Merziger Feuerwehr eine wichtige Rolle: In Übungen und Lehrgängen wurden 2875 Stunden investiert. Derzeit stehen der Merziger Wehr 47 aktive Feuerwehrmänner und 13 Feuerwehfrauen zur Verfügung.

Im neuen Jahr konnten bereits weitere vier neue Aktive aufgenommen werden. Es handelt sich dabei nicht nur um Übernahmen aus der Jugendfeuerwehr, so Joachim Maxheim, sondern auch um Quereinsteiger. "Hier gibt es noch Potenzial, hier müssen wir verstärkt werben", betonte der Merziger Löschbezirksführer. Bereits ab dem 16. Lebensjahr ist eine Aufnahme in der Feuerwehr möglich, vorausgesetzt die medizinische Tauglichkeit ist vorhanden. Zum Jahresabschluss standen in der Altersabteilung 24 erfahrene Feuerwehr-Kameraden mit ihrer Erfahrung zur Seite.

Auch von der Jugendfeuerwehr gab es Positives zu berichten. Markus Tritz verwies dabei auf 14 neue Mitglieder, darunter sieben Mädchen, so dass die Merziger Feuerwehr mit insgesamt 24 Jungen und Mädchen über eine starke Jugendabteildung verfügt. 930 Stunden wurden hier geleistet. Insgesamt kann der Löschbezirk 4 130 Stunden vorweisen. Maxheim bedankte sich abschließend bei den Aktiven, der Altersabteilung und der Jugendfeuerwehr für ihren engagierten Einsatz.

Nach dem weiteren offiziellen Prozedere mit den Berichten von Kassenwart Dr. Nikolaus Hans und der Kassenprüfer dankte auch Wehrführer Ralf Bernardy allen Akteuren der Merziger Feuerwehr für die erbrachte Leistung im vergangenen Jahr.

Zudem gab er einen Ausblick auf die Entwicklungen in diesem Jahr. So soll Mitte des Jahres ein neuer Einsatzleitwagen in Dienst gestellt werden. Zudem ist geplant, die Spinde der Aktiven zu erneuern und den Uniformwechsel einzuleiten. 2018 soll ein neuer Rüstwagen in Betrieb gehen, für den 320 000 Euro im Haushalt eingestellt sind. Er wird dann das jetzt 31 Jahre alte Einsatzfahrzeug ersetzen. Danach folgten die obligatorischen Ernennungen und Beförderungen.

Zum Thema:

Ehrungen und Beförderungen Ernennung zum Feuerwehranwärter: Fabian Müller, Laura Strack, Kevin Lorang, Laura Schweizer, Kevin Heilmann. Zur Feuerwehrfrau wurde Darlene Reimsbach befördert, zur Oberfeuerwehrfrau Hannah Lena Grawinkel und Selina Gaspers, zum Oberfeuerwehrmann Maik Müller, Simon Schramm, Simon Lukas. Andreas Ehl wurde zum Hauptfeuerwehrmann, Denis Seibert, Dominic Maxheim, Stefan Zang zum Löschmeister , Marcus Behr, Oliver Graus, Christian Schneider, Thomas Neusius, und Natalie Britz zum Oberlöschmeister bzw. zur Oberlöschmeisterin ernannt. In die Altersabteilung wechselten Heiko Groß, Harald Mann und Michael Müller . Für 25 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit wurde Löschmeister Oliver Graus geehrt, Hauptbrandmeister Joachim Maxheim für 40 und Hauptfeuerwehrmann Karl-Heinz Fischer für 60 Jahre. Eine Überraschung hatte der Löschbezirk für Karl-Heinz Kewerkopf parat. Er erhielt zum Dank für seinen Einsatz die Feuerwehrplakette verliehen. Er ist zwar bereits seit 2010 in der Altersabteilung, steht aber bei wichtigen Anlässen und Veranstaltungen immer noch als eifriger Helfer zur Verfügung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort