Das teilte Bürgermeister Marcus Hoffeld (CDU ) auf einer Pressekonferenz mit. Die Regelung werde auch für gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften, die mit Kindern gemeinsam in einem Haushalt leben, gelten. Der zuständige Stadtrats-Ausschuss habe der beabsichtigten Änderung bereits zugestimmt. Die endgültige Zustimmung soll der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung geben.

Bislang konnten nur Personen, die mit einem leiblichen Kind, einem Adoptiv- oder Pflegekind in einem gemeinsamen Haushalt in Merzig leben, Inhaber des Familienpasses werden. Diese Regelung entsprach aus Sicht der Stadt nicht mehr den tatsächlichen Lebensverhältnissen vieler Familien. "Heute kümmern sich auch Partner von erziehungsberechtigten Personen um die Pflichten des täglichen Lebens und beteiligen sich auch an den finanziellen Lasten", so Hoffeld .

Hoffeld sei überzeugt, dass die Berechtigungserweiterung des Familienpasses positiv in der Bevölkerung aufgenommen werde. "Durch die Anpassung des berechtigten Personenkreises wird die Kreisstadt Merzig ihrem Image als kinder- und familienfreundliche Kommune gerecht", lobt der Verwaltungschef die bevorstehende Regelungsänderung.

Der Merziger Familienpass ist eine freiwillige Leistung der Kreisstadt Merzig und seit Jahren ein wesentlicher Bestandteil der kommunalen Kinder- und Familienpolitik der Stadt. Der Service- und Vorteilsausweis entlastet finanziell Familien durch vielfältige Vergünstigungen.

Derzeit werden laut Hoffeld neben Vergünstigungen beim Besuch städtischer Museen und reduzierten Eintrittspreisen für den Freizeitbereich vom Bad, der Merziger Windelgutschein für Kleinkinder bis zum dritten Lebensjahr und insbesondere Vergünstigungen bei der Staffelung der Elternbeiträge für den Besuch Merziger Kindertageseinrichtungen in einem Gesamtvolumen von durchschnittlich 175 000 Euro pro Jahr durch den Familienpass gewährt.