Für Ende der Gewalt gegen Frauen

Merzig · Gleichstellungsstelle lädt für 14. Februar auf Kirchplatz in Merzig zur Tanz-Aktion ein

 Freuen sich auf die Aktion der Kampagne „One Billion Rising“ am 14. Februar in Merzig (von links): Michaela M. Dax, Pia Fuchsen, Bernadette Schroeteler und Christa Laug. Foto: Nathalie Hammes/Landkreis Merzig-Wadern.

Freuen sich auf die Aktion der Kampagne „One Billion Rising“ am 14. Februar in Merzig (von links): Michaela M. Dax, Pia Fuchsen, Bernadette Schroeteler und Christa Laug. Foto: Nathalie Hammes/Landkreis Merzig-Wadern.

Foto: Nathalie Hammes/Landkreis Merzig-Wadern.

"One Billion Rising"(englisch für eine Milliarde erhebt sich) ist der Name einer weltweiten Kampagne, die kreiert wurde, um für die Rechte und Stärken der Frauen zu demonstrieren. Über alle Grenzen hinweg solidarisieren sich jährlich am 14. Februar Menschen, die sich öffentlich für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und für ihre Gleichstellung einsetzen. Dazu trifft man sich an öffentlichen Plätzen und tanzt gemeinsam.

Die Stadt Merzig ist am Dienstag, 14. Februar, zum zweiten Mal einer der Orte, an dem im Rahmen von "One Billion Rising" ab 16 Uhr eine Aktion durchgeführt wird. Organisiert wird sie von Bernadette Schroeteler, Gleichstellungsbeauftrage des Landkreises, in Kooperation mit Pia Fuchsen und Michaela Dax sowie Elisabeth Mohm, den Frauenbeauftragten der Kreisstadt Merzig.

Die Initiatorinnen freuen sich auf viele Teilnehmer. "Alle sind eingeladen, mit uns auf dem Kirchplatz in Merzig zu tanzen und zu singen. Jeder ist willkommen, es braucht keine Vorkenntnisse oder Anmeldung", erklärt Michaela Dax.

Getanzt wird entweder ganz frei oder nach einer Choreografie. Es geht darum, durch den Tanz die Kraft und Stärke der Frauen zu zeigen und sie selbst zu spüren. "Der körperliche Ausdruck durch den Tanz steht als Symbol dafür, dass es bei der Misshandlung von Frauen oft um körperliche Gewalt geht. Der Tanz drückt eine Befreiung aus, die durch das Lied "Break the chain", also "Brich die Kette", verdeutlicht wird", betont Pia Fuchsen.

Auch Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich freut sich über die Aktion der Gleichstellungsstelle: "Dass hier bei uns mit dem Aktionstag auf diese Probleme aufmerksam gemacht wird, finde ich eine gute Sache".

Die Aktion wurde bereits im Jahr 1912 von der New Yorker Künstlerin Eve Ensler initiiert. Die eine Milliarde im Namen ist ein Bezug zu Zahlen einer UN-Statistik, wonach eine von drei Frauen in ihrem Leben vergewaltigt oder Opfer einer schweren Körperverletzung wird.

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