Verantwortung tragen für Mensch und Umwelt

Merzig · Über die Arbeit für und mit behinderten Menschen informierten sich Vertreter der Christlichen Erwachsenenbildung (CEB) bei ihrem Besuch auf dem Hofgut Serrig. Dort werden unter Mithilfe von rund 170 behinderten Menschen Bio-Produkte erzeugt und im Hofladen verkauft.

 Michael Köbler betätigte sich als Lokführer der historischen Feldbahn: Bei einer Rundfahrt gab der Leiter des Hofguts Serrig den CEB-Vertretern Informationen zum Aufbau und den Zielen des Hofguts. Mit dabei sind die Mitglieder von CEB-Verwaltungsrat mit Wolfgang Fritz (r.) als Vorsitzendem und CEB-Vorstand mit Gisbert Eisenbarth (2. v. r.) als CEB-Vorsitzenden. Foto: CEB

Michael Köbler betätigte sich als Lokführer der historischen Feldbahn: Bei einer Rundfahrt gab der Leiter des Hofguts Serrig den CEB-Vertretern Informationen zum Aufbau und den Zielen des Hofguts. Mit dabei sind die Mitglieder von CEB-Verwaltungsrat mit Wolfgang Fritz (r.) als Vorsitzendem und CEB-Vorstand mit Gisbert Eisenbarth (2. v. r.) als CEB-Vorsitzenden. Foto: CEB

Foto: CEB

"Aus Verantwortung für Mensch und Natur" ist das Leitmotiv der Arbeit auf dem Hofgut der Lebenshilfe in Serrig. Auf dem Gelände der früheren Staatsdomäne, wo früher bester Saar-Riesling angebaut wurde, leben und arbeiten seit 1990 geistig und mehrfach behinderte Menschen. "Wir sind eine Gemeinschaft von 170 Menschen, die wegen ihrer Behinderung nicht auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt arbeiten können, und 50 Fachkräften, Auszubildende oder Praktikanten", informiert Michael Köbler, der Leiter des Hofguts.

Interessierte Zuhörer sind die Mitglieder von Vorstand und Verwaltungsrat der Christlichen Erwachsenenbildung. Die Vertreter der CEB interessieren sich insbesondere für die Arbeit für und mit behinderten Menschen, da die CEB seit kurzem mit der "CEBIN-Centrum für soziale Inklusion" in Hilbringen selbst eine Werkstatt für behinderte Menschen gegründet hat.

Das Hofgut Serrig ist bekannt wegen seiner Bio-Produkte, die im eigenen Hofladen verkauft werden. Die Erzeugnisse werden auf dem Plateau über der Saar auf Weideflächen, Obstplantagen und Gemüsefeldern auf einer Fläche von rund 150 ha produziert. Köbler: "Die landwirtschaftlichen Produkte und deren Weiterverarbeitung in der Hofgut-Metzgerei sowie die handwerklichen und kunsthandwerklichen Produkte werden seit über 25 Jahren in der Region geschätzt."

Auf dem Hofgut werden in der Landwirtschaft Grünspargel, Obst und Gemüse, Säfte und Edelbrände erzeugt. Die Tierhaltung umfasst Mutterkühe; Rindermast, Schweinemast, Schafe, Puten, Gänse, Hähnchen, Legehennen. Darüber hinaus gibt es die Arbeitsbereiche Holzverarbeitung, Konfektionierung und Verpackung sowie Montagearbeiten. "Durch unser spezifisches Produktspektrum können wir einerseits den Fähigkeiten der behinderten Mitarbeiter gerecht werden und andererseits marktfähige Produkte anbieten", so Hofleiter Köbler abschließend.

Eine Gelegenheit, hinter die Kulissen des Hofguts Serrig zu schauen bot sich aktuell am Muttertags-Sonntag zum Frühlingsfest auf dem Hofgut Serrig. Neben kulinarischen Höhepunkten mit Hofgut-Grünspargel, Bratwurst, Kaffee und Kuchen, gab es ein buntes Programm für die ganze Familie mit Feldbahn-Fahrten, eine Greifvogelschau, ein mittelalterliches Armbrustschießen, eine Hüpfburg, Ponyreiten und zahlreiche Kinderanimationen.

www.hofgut-serrig.de

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