Ein kleines Zeichen des Dankes

Merzig · Neben den üblichen Berichten und Rückblicken auf das vergangene Jahr nutzte der Löschbezirk Merzig seinen Neujahrsempfang auch dazu, sich bei Bürgern für ihre besonderen Verdienste zu bedanken.

 Löschbezirksführer Joachim Maxheim, links, und Dr. Achim Schweitzer vom Feuerwehrverein, rechts, zeichneten beim Empfang am Samstag Maria und Maximilian Werding mit der Merziger Feuerwehrplakette aus. Foto: Rolf Ruppenthal

Löschbezirksführer Joachim Maxheim, links, und Dr. Achim Schweitzer vom Feuerwehrverein, rechts, zeichneten beim Empfang am Samstag Maria und Maximilian Werding mit der Merziger Feuerwehrplakette aus. Foto: Rolf Ruppenthal

Foto: Rolf Ruppenthal

Flagge zeigen, dabei nicht nur zuschauen, sondern sich nach besten Möglichkeiten engagieren, dafür hat der Löschbezirk Merzig auf seinem Neujahrsempfang Maximilian und Maria Werding und ihr Merziger Reha-Zentrum Kreuzberg für deren Unterstützung der Feuerwehr-Arbeit mit der Feuerwehr-Plakette ausgezeichnet. Lob und Anerkennung zollte der Löschbezirk Merzig auch den Unternehmen Krüger Druck und Verlag und Modehaus Ronellenfitsch für ihre Unterstützung.

"Viel zu viele Menschen denken überhaupt nicht darüber nach", sagte Maximilian Werding, "dass die Feuerwehr keineswegs etwas Selbstverständliches ist." Der persönliche Einsatz eines jeden bei der Feuerwehr könne deshalb nicht hoch genug eingeschätzt werden, betonte er und erinnerte abschließend darin, dass jede einzelne Bürger selbst betroffen sein kann und dann dringend die Feuerwehr benötigt.

Auch Merzigs Beigeordneter Dieter Ernst lobte die Merziger Feuerwehr für ihren Einsatz im Sinne der Gemeinschaft. Die Feuerwehr ist nach seinen Worten keine Bürgerinitiative, sondern eine ausgesprochen effektive und zudem die älteste Selbsthilfeeinrichtung, die Großes leiste. "Hier wird nicht gefordert oder abgelehnt, hier wird etwas getan", betonte er.

Da von den Einsatzkräften inzwischen ein umfassendes Spektrum an Anforderungen verlangt werde, profitieren nach seinen Worten Feuerwehrleute auch von ihrem Engagement, denn hier lernten sie wichtige Fähigkeiten und Fertigkeiten. Abschließend bescheinigte Ernst der Merziger Feuerwehr eine grandiose Einsatz-Bilanz. Er versprach der Wehr auch für die Zukunft die bestmögliche Unterstützung der Stadt.

Auch der Kreisbeigeordnete Frank Wagner lobte das immense Engagement und den hohen Ausbildungsstandard der Merziger Wehrleute, ebenso Merzigs Ortsvorsteher Manfred Klein und Dr. Achim Schweitzer als Vorsitzender des Feuerwehrvereins.

Löschbezirksführer Joachim Maxheim, seit 40 Jahren im aktiven Feuerwehrdienst tätig, gab den zahlreichen Gästen einen Überblick über die Einsätze des vergangenen Jahres. Insgesamt leistete der Löschbezirk im vergangenen Jahr 14 130 ehrenamtliche Stunden. Von der Jugendfeuerwehr, dem Betreuerteam und den Helfern wurden 930 Stunden erbracht. 156 Einsätze schlagen zu Buche, 24 Brände, 21 technische Hilfeleistungen und 20 sonstige. Dabei konnten 14 Menschen gerettet werden.

Bei diesen Einsätzen kamen allein 1614 Stunden zusammen. Voraussetzung für die Abwicklung dieser Einsätze ist nach den Worten des Merziger Löschbezirksführers eine gute Ausbildung. Für Übungen, Lehrgänge und Seminare wurden über 2875 Stunden Dienst geleistet. Im vorbeugenden Brandschutz wurden insgesamt 90 Dienste absolviert. Dazu kamen Brandschutzerziehung und - schulung mit rund 2094 Stunden. Die Gerätewarte brachten 2580 Stunden für die Wartung, Pflege und Prüfung der Gerätschaften auf.

Der Löschbezirk Merzig zählt nach Maxheims Worten zur Zeit 108 Mitglieder: 60 Aktive, 24 Jugendliche (Jugendfeuerwehr) und 24 Senioren (Altersabteilung).

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