Ein Zeichen setzen für Menschlichkeit

Merzig · Noch bis einschließlich 30. September ist im Finanzcenter der Sparkasse Merzig-Wadern in Merzig (Schankstraße) eine Ausstellung zum 150-jährigen Bestehen des Deutschen Roten Kreuzes an der Saar zu sehen.

 Michael Hoffmann (v.l.), Alois Schommer, Karl Scharlowski, Anton Hans, Frank Jakobs, Michael Burkert, Daniela Schlegel-Friedrich, Gerhard Altmeyer besichtigen die Ausstellung. Fotos: Rolf Ruppenthal

Michael Hoffmann (v.l.), Alois Schommer, Karl Scharlowski, Anton Hans, Frank Jakobs, Michael Burkert, Daniela Schlegel-Friedrich, Gerhard Altmeyer besichtigen die Ausstellung. Fotos: Rolf Ruppenthal

. "150 Jahre Rotes Kreuz an der Saar - Menschen setzen Zeichen", mit dieser Wanderausstellung machen die Sparkasse Merzig-Wadern und der DRK-Landesverband Saar derzeit auf die Arbeit der Hilfsorganisation und ihrer Helfer aufmerksam. 150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz an der Saar bedeutet aber auch: Große Hilfe entsteht im Kleinen.

Wie Michael Burkert , der Präsident des DRK-Landesverbandes Saarland bei der Eröffnung betonte, dreht sich diese Ausstellung vor allem um Persönlichkeiten, anhand derer die Aufgabenfelder des Roten Kreuzes sichtbar werden, vor allem aber auch die humanitäre Gesinnung der beim Roten Kreuz engagierten Menschen deutlich machen. "Diese Biographien stehen exemplarisch für engagierte Menschen im Roten Kreuz", erklärte Burkert weiter. Viele Menschen hätten so dargestellt werden können, weshalb die Idee auch als virtuelle Ausstellung im Internet fortgeführt wird. Die Ausstellung in der Sparkasse in Merzig zeigt einen Abriss ihrer Biographie, eine Beschreibung ihres Aufgabenfeldes und eine Anekdote aus ihrem Rotkreuz-Leben.

Persönlich anwesend von diesen DRK-Helden des Alltags waren Alois Schommer, Sanitäter einer Unfallhilfsstelle im Kreisverband Merzig-Wadern in den 50er/60er Jahren und Gerhard Altmeyer, Krankenpfleger auf dem Hospitalschiff Helgoland in Vietnam 1971.

Darüber hinaus präsentiert diese informative Reise durch die Vergangenheit des DRK einen Zeitstrahl mit den wichtigsten Daten und Ereignissen. Exemplarisch für die vielfältigen Aufgaben und Gemeinschaften wurden drei besondere Ereignisse ausgewählt, das Grubenunglück 1962 in Luisenthal, die DDR-Übersiedler 1989/ 90 und das JRK-Projekt Brasilien 1986 bis 2000. Wie Präsident Michael Burkert abschließend betonte, soll diese Ausstellung die Besucher über die Menschen und ihre Arbeit im Roten Kreuz informieren sowie zum Mitmachen motivieren.

Frank Jakobs, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Merzig-Wadern hob die guten Verbindungen zwischen Sparkasse und DRK hervor. "Die Kooperation zwischen dem Roten Kreuz und der Sparkasse Merzig-Wadern ist keine flüchtige Affäre" , so Jakobs, "sondern eine fest und stark zusammengewachsenen Ehe."

Nicht nur die rote Farbe im Logo und die dezentrale regionale Organisationsstruktur verbinde die beiden Organisationen, man arbeite auch ideell im gleichen gedanklichen Fahrwasser, nämlich Menschen zu helfen und im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten Zukunft zu geben. Dabei hob er vor allem die Ernsthaftigkeit, die Leidenschaft und die absolute Überzeugung, etwas Gutes zu tun, der Helfer hervor.

Auch die Sparkasse und ihre Mitarbeiter seien beständig bemüht, Menschen eine Zukunft zu geben. Auch Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich würdigte die Arbeit des DRK. Umrahmt wurde die Ausstellungseröffnung in Merzig vom Blechbläserensemble der Kreismusikschule.

 Auch ein Rettungsschiff ist in der Ausstellung zu sehen.

Auch ein Rettungsschiff ist in der Ausstellung zu sehen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort