Gemeinsam aktiv mit Herz und Hand

Merzig · Die zwölfte Woche des bürgerschaftlichen Engagements würdigt bis 25. September die bundesweit über 31 Millionen freiwillig Engagierten. Auch aus Merzig wurden Ehrenamtler eingeladen.

 Edda Paulus (linkis) und Margret Schmal, zwei Ehrenamtliche aus dem Merziger Mehrgenerationenhaus des SOS-Kinderdorfs, waren vom Bundespräsidenten eingeladen. Foto: SOS-Kinderdorf

Edda Paulus (linkis) und Margret Schmal, zwei Ehrenamtliche aus dem Merziger Mehrgenerationenhaus des SOS-Kinderdorfs, waren vom Bundespräsidenten eingeladen. Foto: SOS-Kinderdorf

Foto: SOS-Kinderdorf

Für den Verein SOS-Kinderdorf sind seine freiwillig Engagierten nicht nur wichtige Unterstützer, sondern auch Teil eines Konzeptes, das Begegnungen ermöglichen und Gemeinschaft stärken will. Die ehrenamtlich Aktiven unterstützen die Angebote des SOS-Kinderdorfvereins durch ihre Zeit, ihr Wissen und ihre Erfahrung. So helfen sie mit, benachteiligten Kindern, Jugendlichen und Familien vielfältige Perspektiven zu eröffnen. Umgekehrt knüpfen sie selbst Kontakte, entdecken neue Fähigkeiten und erleben sich als Teil eines gemeinsamen Zusammenlebens.

Im Kinderdorf in Hilbringen würdigte der Einrichtungsleiter Joachim Selzer das Engagement seiner derzeit insgesamt 45 freiwillig Engagierten und bedankte sich für ihre Unterstützung: "Für unsere Eichrichtung ist die Hilfe durch Ehrenamtliche wichtig und fruchtbar. Sie ergänzen die professionelle Arbeit durch ihre vielfältigen Fertigkeiten und Ideen. Das hilft uns, die lokalen Angebote abwechslungsreich zu gestalten und auf die individuellen Bedürfnisse der Menschen dort einzugehen."

Der SOS-Kinderdorf-Verein war dieses Jahr zum Bürgerfest des Bundespräsidenten im Schloss Bellevue eingeladen. Der Verein zeigte seine Arbeit auf der Aktionsfläche und beteiligte sich am Kinderprogramm in der "Bellevue Kunterbunt". Im Zentrum des Bürgerfestes stand die Würdigung des Ehrenamts.

Mit dabei waren auch Edda Paulus und Margret Schmal aus Merzig . Beide wirken seit fast 10 Jahren im Mehrgenerationenhaus mit. Im offenen Treffpunkt kennen sie viele der regelmäßigen Besucher. Sie sind als Gesprächspartnerinnen bekannt, die die Gäste umsorgen und immer ein offenes Ohr haben. Als Anerkennung für ihre langjährige ehrenamtliche Leistung erhielten sie eine persönliche Einladung von Bundespräsident Joachim Gauck . Unter den zahlreichen freiwillig Engagierten des Kinderdorfs fiel die Wahl auf die beiden Frauen, weil sie nun in ihrem langjährigen Engagement kürzer treten möchten. Als Dankeschön verdient hätten alle 45 Freiwilligen des SOS-Kinderdorf Saar den Besuch in Berlin, betont Selzer. Die Zahl der eingeladenen Ehrenamtlichen von SOS-Kinderdorf war jedoch auf wenige Personen begrenzt.

Im Kinderdorf Saar sind Ehrenamtliche in allen Angebotsbereichen tätig. Dem Verein ist wichtig, dass die Zusammenarbeit von hauptamtlich Tätigen und Ehrenamtlichen für beide Seiten gut verläuft.

Die Bandbreite für freiwilliges Engagement ist groß. Sie reicht von der Hausaufgabenhilfe, dem Vorlesen, Basteln oder Werken in einem SOS-Mütter- oder Familienzentrum bis zum Fußballtraining in einem SOS-Kinderdorf . Auch bei der Betreuung und Unterstützung geflüchteter Kinder und Familien unterstützen zahlreiche Menschen den Verein. Die Zahl der ehrenamtlich zugunsten des SOS-Kinderdorf e.V. Aktiven ist seit dessen 60. Jubiläum 2015 weiter gestiegen.

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 Walter König arbeitet mit Kindern. Foto: Grimm

Walter König arbeitet mit Kindern. Foto: Grimm

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Hintergrund Zu Gast beim Bundespräsidenten war auch Walter König aus Schwemlingen, vielen besser bekannt als "Herz König". Auf der Seite des Bundespräsidialamtes steht die Begründung für die Einladung,die nur wenigen zuteil wurde: "Seit über 26 Jahren bringen sich Walter König und Ehefrau Edith als Bauchredner und Zauberkünstler ehrenamtlich in karitative Veranstaltungen in ganz Deutschland ein: Die daraus gewonnenen Einnahmen fließen beispielsweise an Sozialstationen, die Deutsche Krebshilfe und an Einrichtungen für kranke Kinder." Für König, der auf Vorschlag der saarländischen Landesregierung nach Berlin gereist war, stellte die Einladung eine große Ehre dar und war ein unvergessliches Erlebnis. red

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