Thiel lässt Hilbringen träumen

Hilbringen · Der FSV Hilbringen hat sich mit einer starken Leistung einen Vorteil für das Endspiel um den Landesliga-Aufstieg gesichert. Das Team von Ralf Schmidt bezwang den SV Rockershausen mit 5:2 und könnte morgen bereits mit einem Remis den Sprung nach oben schaffen.

 Schon gegen den FC Besseringen war Dennis Thiel (hier rechts) kaum zu halten. Beim 5:2 gegen Rockershausen traf er zum Auftakt der Aufstiegsrunde am Sonntag nun sogar gleich drei Mal. Foto: Britz

Schon gegen den FC Besseringen war Dennis Thiel (hier rechts) kaum zu halten. Beim 5:2 gegen Rockershausen traf er zum Auftakt der Aufstiegsrunde am Sonntag nun sogar gleich drei Mal. Foto: Britz

Foto: Britz

Sie waren am Drücker, schienen auf Kurs Richtung Halbfinale der Kreisliga-Relegation. Doch dann kam die 56. Minute im Spiel der Reserveteams des SV Losheim und des VfB Dillingen: Ein Dillinger Abstoß wurde zu Sergej Kling verlängert, der ihn über den Kopf rutschen ließ und zur 2:1-Führung für den VfB traf. "Ein Tor aus heiterem Himmel", ärgerte sich Losheims Spielertrainer Andreas Gasper: "Eine unfassbare Gurke."

Damit musste der SVL II am Sonntag vor rund 200 Zuschauern in Hüttersdorf erneut einem Rückstand hinterherlaufen. Und anders als zuvor blieb dem Vizemeister der Kreisliga A Hochwald eine neuerliche Rückkehr verwehrt - trotz Überlegenheit und guter Chancen: "Es war ein regelrechter Sturmlauf. Wir hatten unsere Chancen, haben sie aber leider nicht genutzt. Ich kann der Mannschaft eigentlich keinen Vorwurf machen, sie hat aufopferungsvoll gekämpft und alles gegeben", sagte Gasper.

Probleme mit dem Platz

Eine Viertelstunde vor Schluss donnerte Lukas Becker einen wuchtigen Freistoß aus über 20 Metern ans Lattenkreuz. Auch Christopher Schmitt besaß aus kurzer Distanz mehrere guten Möglichkeiten, scheiterte aber am starken VfB-Torwart Nikolaj Kamenev, der letztlich nur ein Mal hinter sich greifen musste. Nachdem Jan Wahlen Dillingen II nach einer Ecke in Führung geköpft hatte (22.), traf Rouven Friedrich in der 34. Minute nach Vorarbeit von Schmitt zum 1:1.

In der Folgezeit hatte Losheim II klar mehr Ballbesitz und war läuferisch überlegen. Mit dem schwer bespielbaren Geläuf hatte Gaspers Team aber so seine Probleme, weshalb auch die letzte Präzision in den Aktionen häufig fehlte. "Da waren zwei Tonnen Sand draufgekippt. Der Platz sah aus wie ein Beachvolleyballfeld und war in einem katastrophalen Zustand", so Gasper. Mit der Niederlage verpasste er das i-Tüpfelchen seiner Zeit in Losheim, der nun eine Pause aus privatem Grund folgt. "Die Enttäuschung war im ersten Moment sehr groß, unser verdienter zweiter Platz in der Liga war insgesamt aber ein schöner Abschluss für mich", gab sich Gasper letztlich doch versöhnlich.

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