Kindern helfen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen

Hilbringen · „Miteinander ins Gespräch kommen“ war das Motto des gemeinsamen Tages für die FSV-Mitglieder sowie die Mitglieder des Fördervereins. Auch die Kleinen hatten Spaß, bei der Apfelsaftherstellung und beim Fußball.

 Im Beisein einiger Jugendlicher und Betreuer übergaben Fördervereinsvorsitzender Dirk Morbe (Zweiter von rechts) und Vereinschef Wolfgang Neufing (rechts) an Frank Glaeser (Dritter von links) den Erlös aus dem FSV-Benefiztag 2015. Foto: FSV/Gratz

Im Beisein einiger Jugendlicher und Betreuer übergaben Fördervereinsvorsitzender Dirk Morbe (Zweiter von rechts) und Vereinschef Wolfgang Neufing (rechts) an Frank Glaeser (Dritter von links) den Erlös aus dem FSV-Benefiztag 2015. Foto: FSV/Gratz

Foto: FSV/Gratz

Erst drei Mal veranstaltet, schon ist der Benefiztag der Jugendabteilung des FSV Hilbringen nicht mehr aus dem Vereinskalender wegzudenken. Eingeladen hierzu ist die gesamte Vereinsfamilie. In diesem Jahr war die Integration von Flüchtlingen ein Schwerpunkt, dazu stellten die Jugendlichen eigenen Apfelsaft her. Letztendlich rollte beim Jugendfußball auch das runde Leder über den Kunstrasen in den Saarwiesen.

Gemeinsames Apfelsaftpressen

"Miteinander ins Gespräch kommen" war der gemeinsame Tag vornehmlich für die Mitglieder des Hauptvereins sowie denen des Fördervereins und der Förderer überschrieben. "Alles in allem ein kurzweiliger und unterhaltsamer Nachmittag, der allen viel Spaß und Freude gebracht hat", resümierte damals Vereinschef Wolfgang Neufing spät am Abend, als alle schon nach Hause gegangen waren. Die Kinder hatten zuvor auf einer Streuobstwiese Äpfel gesammelt, anschließend zusammen mit Keltermeister Gerd Mary in Handarbeit gewaschen und zu Apfelsaft gepresst. Diesen ließ man sich schmecken, der Rest wurde an alle Großen verkauft. Eine Fußballmannschaft, aufgestellt von syrischen Flüchtlingen und Spielern, die bereits beim FSV spielen, trat gegen die Zweite des FSV an. Das Ergebnis war zweitrangig und wird auch nicht verraten. "Hauptsache, wir können Menschen mit Migrationshintergrund in unseren Verein integrieren und ihnen eine sportliche Betätigung sowie eine harmonische Heimat anbieten", nannte Neufing ein weiteres Ziel des Tages.

Spaß beim Fußball

Letztendlich spielten die jüngsten Fußballknirpse im Verein ihre Vereinsmeister aus. Der gelungene Tag klang mit Musik von DJ Roland Bohr aus. Das alles war in den Herbstferien. Dieser Tage wurde Kassensturz gemacht. Denn der Erlös fließt nicht in die Vereinskasse, sondern kommt Kinder zugute, die auf der Schattenseite des Lebens stehen, viel krank sind und vielleicht keine allzu lange Lebenserwartung haben. Dies wollte die Jugendabteilung unter Jugendleiter Walter Lubjuhn so. Das Lokalderby gegen den FC Fitten bot nunmehr die richtige Kulisse, stattliche 1200 Euro, die erwirtschaftet wurden, an Frank Glaeser von der Elterninitiative krebskranker Kinder in Homburg zu übergeben. "Das Geld ist bei uns gut aufgehoben", bedankte sich Glaeser für die großzügige Spende und klärte über Verwendungsmöglichkeiten auf. Unter anderen werden Eltern- und Geschwisterprojekte initiiert, dazu die Villa Kunterbunt betreut, die Rückzugsmöglichkeiten aus dem medizinischen Alltag bringt und einen wichtigen Beitrag zum Genesungsprozess darstellt.

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