Bei strahlendem Sonnenschein kamen die Mitglieder des Berg- und Hüttenarbeitervereins Rissenthal auf dem Dorfplatz zusammen, um ihr diesjähriges Sommer- und Familienfest zu feiern. Obwohl es schon eine Weile her ist, dass die Männer in den Schacht einfuhren, um Kohle zu fördern, bleibt die Erinnerung an diese Zeit lebendig. Dafür sorgen die Vereine in den Dörfern, denn der Bergbau ist im Saarland ein Stück Geschichte und sollte nicht in Vergessenheit geraten.

Erfreulicherweise sind es nicht nur die alten Kumpel und ihre Frauen , die sich in diesem Bereich engagieren. Wie der Vorsitzende des Rissenthaler Vereins, Klemens Kratz, berichtete, konnten vor kurzem zwei junge Mitstreiter rekrutiert werden, die mit viel Eifer und Interesse bei der Sache sind.

Im Rahmen des Festes wurden zahlreiche langjährige Mitglieder mit Urkunden und Verdienstnadeln ausgezeichnet. "Diese Ehrung ist eine symbolische Geste des Dankes", erklärte der Präsident des Landesverbandes, Klaus Hiery.

Seit 25 Jahren sind Josef Gruhn, Josef Jager, Bernhard Jager, Maria Mahren, Bruno Meiers, Markus Schumacher, Rudolph Schumacher, Bruno Wollscheid und Lothar Wust dabei, seit 40 Jahren Kurt Fiehn, Gerhard Jakobs, Manfred Lehnen, K.-F. Mutschler, Josef Berg und Klemens Kratz.

Josef Mahren, der aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Feier teilnehmen konnte, bekommt für sechs Jahrzehnte treuer Mitgliedschaft die Goldene Verdienstnadel überreicht.

Lob- und Dankesworte gingen auch an Ernst Lehnen, der seit vielen Jahren das Vereinsleben dokumentiert. Er hatte Festschrift und Chronik für das 100-jährige Vereinsbestehen verfasst, und auch heute erfreute er die Mitglieder mit einem Diavortrag.