Wehr hat weniger Einsätze

Niederlosheim · Niederlosheims Löschbezirksführer Stefan Conrad lobte den Übungsbesuch seiner Truppe

Bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Niederlosheim blickte Löschbezirksführer Stefan Conrad auf die Einsatzzahlen der vergangenen fünf Jahre zurück. Von 17 Alarmierungen im Jahr 2012 bis zehn Alarmierungen im Jahr 2016, darunter sieben Brandeinsätze, zwei technische Hilfen und eine ausgelöste Brandmeldeanlage, verzeichnete der Löschbezirk einen stetigen Rückgang an Einsätzen. Der Löschbezirk zähle zurzeit 30 Mitglieder, darunter sieben Frauen. Auch zwei Syrer seien seit vergangenem Jahr bei der Feuerwehr engagiert. "Wir binden sie zu 100 Prozent mit ein, was uns sehr gut gelingt. Die Kommunikation klappt auch sehr gut", sagte Löschbezirksführer Conrad.

"An den 28 Übungen, darunter sieben Gemeinschaftsübungen mit anderen Löschbezirken, und zwei Hauptübungen war die Beteiligung sehr groß", lobte er. Außerdem besuchten sieben Wehrleuten den Lehrgang zur Truppmannausbildung an der Landesfeuerwehrschule in Saarbrücken. Mit diesen Zahlen zeigte sich auch Gemeindewehrführer Andreas Brausch sehr zufrieden: "Die Mitgliederwerbung und Öffentlichkeitsarbeit sind im Löschbezirk Niederlosheim mehr als vorbildlich." Niederlosheim sei, nach seinen Worten, ein Vorreiter in der Gemeinde.

Darüber hinaus konnte sich der Löschbezirk über einige Neuanschaffungen freuen. Mit Unterstützung der Firma Homanit konnten vier Handlampen mit Ladestation beschafft werden. Immense Kosten im vierstelligen Bereich seien der kommunalen Kasse dadurch erspart worden, heißt es von Seiten der Feuerwehr. Außerdem wurden weiteres Zubehör beschafft. Lediglich an Dienstuniformen fehle es noch. Die seien in den vergangenen Jahren durch Neustrukturierungen der Bekleidungsrichtlinien auf der Strecke geblieben. "Es kann nicht sein, dass weniger als die Hälfte der Kameraden keine Uniform besitzen. Schließlich sind wir Repräsentanten der Gemeinde und der Feuerwehr", sagte Brausch.

Nach dem Bericht der aktiven Wehr legte auch die Jugendfeuerwehr ihren Jahresbericht vor. 13 Jugendliche sind laut Sebastian Bur, Jugendbeauftragter des Löschbezirks, derzeit engagiert. Drei weitere Kinder ständen bereits in den Startlöchern. "Übernahmen hatten wir im Jahr 2016 leider keine. 2017 werden aber drei Jugendliche in den aktiven Dienst übernommen", sagte Bur. Fünf Jugendflammen der Stufe 1 und vier der Stufe 2 wurden 2016 abgelegt und auch in der Jugendfeuerwehr gab es Neuanschaffungen. Durch einen Gönner der Feuerwehr wurde Unterrichtsmaterial im Wert von 350 Euro beschafft.

Weitere Punkte auf der Tagesordnung waren die Neuwahlen des Kassierers, der Kassenprüfer und des Schriftführers. Heike Schommer wurde einstimmig als Kassiererin wieder gewählt. Kassenprüfer sind Bianca Jäger und Alexander Mohm. Schriftführerist zukünftig David Meßeringer. Anschließend wurde Feuerwehranwärter Luca Bart zum Feuerwehrmann befördert.

Die stellvertretende Ortsvorsteherin Doris Rößler sagte: "Mit Stolz kann man hier verfolgen, was Engagement bedeutet. Sich für Bürger einzusetzen, und das zu jeder Tageszeit, das eine hohe Leistung. Darüber hinaus gehören auch die Arbeiten wie etwa die Organisation der Jugendfeuerwehr, dazu." Sie sicherte weiterhin ihre Unterstützung zu.

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