Familie Quirin hat den schönsten Garten im Kreis

Niederlosheim · Beim Wettbewerb „Schönster Garten im Kreis Merzig-Wadern 2015“ ging auch Platz zwei an die Obermosel. Familie Brausch punktete mit einem Nutzgarten. Dritter wurde der Ziergarten der Laucks in Büschfeld.

 Blick in den Siegergarten der Familie Quirin in Perl. Foto: Alois Engeldinger

Blick in den Siegergarten der Familie Quirin in Perl. Foto: Alois Engeldinger

Foto: Alois Engeldinger

Der schönste Hausgarten im Kreis befindet sich an der Obermosel in Perl. Der Garten der Familie Norbert Quirin stach in allen Disziplinen beim Wettbewerb "Schönster Garten im Kreis Merzig-Wadern 2015" heraus, so dass die Jury des Kreisverbandes der Obst- und Gartenbauvereine nicht umhin kam, diese toll gestaltete Naturoase auf den ersten Platz zu hieven. Auch Platz zwei ging in die Gemeinde Perl: Familie Robert Brausch in Oberleuken überzeugte mit einem vorbildlichen Nutzgarten. Den dritten Platz belegte die Familie Michael Lauck aus Büschfeld, die mit einem wunderschönen Ziergarten am Ufer der Prims am Wettbewerb teilgenommen hatte.

Beim Nachmittagskaffee im Pfarrheim Niederlosheim wurden die erfolgreichsten Gartengestalter ausgezeichnet. Gastgeber war der Gartenbauverein Niederlosheim mit Chefin Christa Wittlinger.

Losheims Bürgermeister Lothar Christ würdigte das Engagement der Gartenbauer. "Sie leben alle Umwelt- und Naturschutz, pflegen zum Nutzen aller Mitmenschen ein ansehnliches Erscheinungsbild der heimischen Natur", sagte der Verwaltungschef. Mit dem Park der Vierjahreszeiten am Losheimer Stausee fühle sich die Gemeinde in besonderem Maße mit den Gärtnern des Kreises verbunden. Allerdings hatte es die Jury in diesem Jahr besonders schwer. "Nahezu alle Gärten zeigten sich in hervorragendem Zustand und wären in einem anderen Jahr mit weniger preisverdächtigen Gärten sicher auf dem Siegertreppchen gelandet", zeigte sich Juryvorsitzender Alois Engeldinger von den 15 Teilnehmern beeindruckt.

Es sei nicht nur die Generation jenseits der 50, die ihre Liebe zur Gartengestaltung entdecke. Mehr und mehr komme auch die Experimentierfreudigkeit der nachwachsenden Generation zur Geltung, und immer öfter seien es junge Hausbesitzer und umweltbewusste Familien , die ihr kleines Paradies präsentierten und begierig Tipps und positive Kritik der Jurymitglieder entgegennähmen.

Es gibt keine Verlierer

Manche Gartenbesitzer bekennen sich dazu, nicht unbedingt gewinnen zu wollen, sondern einfach mal eine halbe Stunde den Sachverstand der Jurymitglieder im Garten zu haben. Verlieren kann bei diesem Wettbewerb keiner; alle Teilnehmer nahmen zumindest ein Buchgeschenk und ein einjähriges Abo der Gartenzeitung des Verbandes entgegen.

Den Ausschlag für die Punkte an den Siegergarten der Familie Quirin gab weniger der von der Straße aus sichtbare Teil. Es waren die vielen Details im Zier- und Nutzgarten seitlich und vor allem im großen rückwärtigen Bereich des Anwesens. Rund 3600 Quadratmeter misst das Grundstück, das mit viel Sachverstand und Fantasie gestaltet ist. Blickfänge sind Obst- und Gemüsegärten , Erholungsbereiche, vielfältige Blumenpracht rechts und links der Gartenwege , ein Garten- und Backhaus und der obligatorische Gartenteich, der die Regenwasserhaltung ergänzt.

 Blumengeschenke gab es für die erfolgreichen Teilnehmer des Wettbewerbs „Schönster Garten im Kreis Merzig-Wadern 2015“. Foto: Erich Brücker

Blumengeschenke gab es für die erfolgreichen Teilnehmer des Wettbewerbs „Schönster Garten im Kreis Merzig-Wadern 2015“. Foto: Erich Brücker

Foto: Erich Brücker

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HINTERGRUNDZehn Punkte umfasst der Kriterienkatalog, nach dem die fünfköpfige Jury die Hausgärten beurteilt. Dazu gehören neben der optischen Vielfalt und Blumenpracht der Pflegezustand von Nutz- und Ziergartenbereichen unter anderem auch die Berücksichtigung der Interessen von Kindern, die Speicherung und Nutzung von Regenwasser und die Förderung von Nützlingen im Garten. Seit einigen Jahren ist der Wettbewerb offen. Auch Hobbygärtner, die nicht Mitglied in einem Obst- und Gartenbauverein sind, können am Wettbewerb teilnehmen. "Aber die meisten von diesen machen hinterher in ihrem örtlichen Verein mit, viele melden sich in späteren Wettbewerben nochmals an oder nehmen am Tag der offenen Gartentür teil", resümiert Alois Engeldinger. eb

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